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Rezension zu
Happy at Home

Aufräumen kann ganz schön bunt sein!

Von: NRW Alternativ
07.05.2020

Happy at Home - der perfekte Buchtitel für die Corona-Zeit! Das Cover verrät, um was es genau geht: Hier ist Ausmisten und Aufräumen angesagt. Und das klingt gut. Wollten wir das nicht alle schon längst mal machen? Und sind trotz Corona mal wieder nicht dazu gekommen? Jetzt ist Schluss damit, versprechen die beiden Amerikanerinnen Clea Shearer und Joanna Teplin. Sie haben mit "The Home Edit" eine Aufräumfirma gegründet, die via Instagram so erfolgreich wurde, dass die beiden sogar offiziell damit werben dürfen, dass sie Promis aus der ersten Liga helfen, ihr großes und luxuriöses Zuhause auf Vordermann zu bringen. Das Geheimnis ihres Erfolges? Kleine Schritte - und die Farben des Regenbogens. Konkret lautet ihr Rat folgendermaßen: Erst mal nur mit einer Schublade anfangen. Mehr nicht. Eine Schublade ist rasch ausgeräumt, der Inhalt schnell sortiert. Anschließend hat man direkt ein Erfolgserlebnis. Das können auch Aufräum-Muffel nachvollziehen. Das Sortieren läuft dann nach Gruppen ab, wie man auch auf dem Cover schön sehen kann. Gewürze kommen zu Gewürzen, Toppings zu Toppings und Müsli zu Müsli. Mit dem Gruppen-System findet sich später alles einfach wieder, zumal man Schubladen und Kästen entsprechend beschriften kann. Das Ausmisten ist ein Bereich, der eventuell psychologische Hürden bereithält. Aber zum Aufräumen gehört es nun mal dazu, Dinge, die nicht mehr benötigt werden, wegzugeben. Dabei muss man nicht das tun, wofür Marie Kondo zu Recht kritisiert worden ist, und alles einfach wegschmeißen. Auch hier empfehlen die Autorinnen, Gruppen anzulegen: Dinge, die repariert werden müssen, Sachen, die gespendet werden und, nun ja, der lausige Rest, den man wirklich nur noch der Mülltonne überantworten kann. Beim Zusammenstellen der neuen Ordnung geht es dann um Farben, und das ist ein wirklich cleveres Prinzip, das auch Kinder schnell nachvollziehen können: Wer viele Dinge der gleichen Gruppe an einem Ort aufbewahrt (zum Beispiel Stifte oder Klamotten oder Schuhe) sortiert sie am besten nach einem Farbschema. Der Regenbogen bietet sich an, denn er sieht hübsch aus - sogar so hübsch, dass man mit der Idee Insta-Star werden kann. Wenn das erste farbliche Zusammenstellen einmal geschafft ist, fällt es später leicht, herausgenommene Gegenstände wieder an die richtige Stelle zu hängen. Diese ganzen Tipps und Hinweise garnieren die beiden Freundinnen mit launigem Text und jeder Menge Fotos, auf denen man sehr viele sehr ordentliche Regale bewundern kann. Die an den Praxisteil anschließenden Musterlösungen gehen offenbar davon aus, dass man in einer Villa mit 14 Zimmern wohnt, aber man hat ja zum Glück vorab den allgemeinen Teil gelesen und weiß, wie man die Luxus-Beispiele auf die eigene Zwei-Zimmer-Wohnung übertragen kann.

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