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Rezension zu
Über uns der Himmel

Eine Geschichte, die von Liebe, Verlust und Hoffnung handelt und mich zutiefst berührt hathat

Von: Hannah J. - WonderworldofBooks
30.04.2015

Inhalt: Als Kates Ehemann am 11. September 2001 stirbt, stürzt ihre Welt ein. Sie weiß nicht wie sie ohne ihre große Liebe weiterleben soll und lebt in Schmerz, Trauer und Wut. Dreizehn Jahre später fühlt Kate sich bereit für eine neue Liebe, aber dann hat sie sehr reale Träume, die ihr das Leben zeigen, das sie mit Patrick hätte haben können. Sie merkt, dass sie in diesem Leben scheinbar glücklicher ist und das sie mit ihrem mittlerweile Verlobten Dan so eine Liebe nie haben wird. Hin und Her gerissen zwischen ihrem schlechten Gewissen und dem Glück ihrem verstorbenen Ehemann in den Träumen zu begegnen, gibt Kate ihrem Leben eine neue Wendung. Meine Meinung: Nachdem mich Kristin Harmels Debütroman in Deutschland "Solange am Himmel Sterne stehen" tief berührt hat, musste ich natürlich auch ihren neuen Roman sofort lesen. Allein der Prolog hat mich schon gefesselt, so dass ich immer weiterlesen musste und schnell tief in die Geschichte eingetaucht bin. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den 11. September 2001, der die beiden frisch Verheirateten Patrick und Kate auseinandergerissen hat. Im nächsten Kapitel durchlebt man einen Zeitsprung: Nun sind 13 Jahre vergangen und es geht um den Heiratsantrag von Dan, Kates neuem Freund. Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam und berührend Kates Schmerz, Trauer und Wut. Der Schreibstil von Kristin Harmel liest sich sehr flüssig. Sie schreibt sehr gefühlvoll und die (meisten) Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Nach der Verlobung mit Dan beginnt Kate sehr reale Träume zu haben, die ihr ein Leben zeigen, wie sie es mit Patrick haben hätte können. Als Leser kann man sich in Kate sehr gut einfühlen – sie ist zerrissen zwischen ihrem schlechten Gewissen Dan gegenüber und dem unfassbaren Glück ihren Ehemann wiederzusehen. Die Gefühlsachterbahn, die Kate durchlebt, wird sehr intensiv beschrieben und Kate ist mir sehr ans Herz gewachsen. Außerdem stellt sich als Leser die Frage, was es denn mit den Träumen auf sich hat. Wird Kate verrückt, wie sie teilweise selbst vermutet? Könnten die Träume real sein? Gibt es Schicksal? Eine große Rolle in dem Roman spielt die Musik. Das liegt an Kates Beruf als Musiktherapeutin und ihrem späteren ehreamtlichen Engagement, gehörlosen Kindern mithilfe von Musik zu helfen. Dabei merkt sie wie gerne sie eine Mutter wäre. Die innere Stärke von Kate hat mir besonders gut gefallen. Sie kämpft für ihre Ziele und Träume und ist dabei sehr warmherzig. Durch das Verwenden der Ich-Schreibweise bekommt man als Leser immer Einblicke in Kates innerste Gedanken – das macht sie zu einer noch authentischeren Protagonistin. Ein weiterer großer Pluspunkt an dem Roman ist, dass die Autorin sich wieder mehrere Thematiken ausgesucht und recherchiert hat und diese mit viel Fachwissen und Gefühl einflechtet. Das wären in diesem Fall unter anderem die Gebärdensprache und die Musiktherapie - zwei unglaublich interessante Themen über die man viel lernt! Die Botschaft des Romans ist es, seine Träume zu verwirklichen und dabei glücklich zu werden. Und diese Botschaft setzt die Autorin wunderschön, aber keineswegs kitschig um. Der Roman erzählt von der Aufarbeitung von Verlust und Trauer, aber auch von dem Glück, der Liebe und dem Schicksal. Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber es hält nochmals eine kleine Überraschung für den Leser bereit und ist ein wundervoller Abschluss. Die Autorin schafft es wieder einmal ein Ende zu schreiben, bei dem sich alle Puzzleteile zusammenfügen. Obwohl ich das Buch schnell weggelesen habe, habe ich mir im Nachhinein noch viele Gedanken dazu gemacht. Fazit: Mit ihrem gefühlvollen, flüssigen Schreibstil, einer starken Protagonistin und einer Geschichte, die berührt, begeisterte mich Kristin Harmel vollkommen. Die Autorin verarbeitet unglaublich interessante Themen in ihrem Buch mit denen man vorher nicht gerechnet hätte. Eine Geschichte, die mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt hat.

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