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Rezension zu
Mariposa - Bis der Sommer kommt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mit einem Flügelschlag in eine ganz andere Welt

Von: Carmen Vicari
30.04.2015

Jake ist auf die schiefe Bahn geraten, wurde erwischt und muss nun Arbeitsstunden in einem kleinen Kaff namens Mariposa am Rande des Yosemite-Parks in Kalifornien ableisten. Während eines Waldbrandes im Yosemite-Parks tritt er zufällig auf Nessa. Auch wenn die Erscheinung im Feuer nur sehr kurz war, Jake kann Nessa mit ihren feuerroten Haaren, ihrer blassen Haut und den dunklen Augen nicht wieder vergessen. Er beginnt Nachforschungen anzustellen, über Nessa, ihre Familie und die ganze Kommune, in der sie wohnt. Doch das wird nicht gerne gesehen und so müssen sich Jake und Nessa heimlich treffen. Dabei fällt Jake auf, dass Nessa ein großes Geheimnis behütet. Ein Geheimnis, das schwer wiegt und dennoch leicht wie ein Schmetterling ist. Wird er mit diesem Geheimnis zurechtkommen? Und wie werden die anderen reagieren? Immerhin konnte Jake in seiner Zeit in Mariposa Freunde gewinnen. Jake und Nessa stellen sich der Herausforderung und dem Kampf um ihr ganz persönliches Stückchen Glück… Das Cover lädt durch seine Farbwahl und durch das Design zum Träumen ein und schnell findet man den Weg als Leser nach Mariposa. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Jake, wie auch der von Nessa geschrieben. Die großen Kapitel stellen die Jahreszeiten dar, wobei der Beginn im Herbst liegt, als Jake nach Mariposa kommt und auf Nessa trifft. Das Buch ist nach „in dieser ganz besonderen Nacht“ bereits das zweite von Nicole C. Vosseler, das sie als jugendlichen Fantasyroman veröffentlicht hat. Wie auch schon beim ersten Buch, konnte die Autorin mich davon überzeugen, dass sie nach den historischen Romanen, auch dieses Genre bestens beherrscht. Der Klappentext ist sehr verworren und geheimnisvoll geschrieben. Man erkennt nicht wirklich auf den ersten Blick, um was es in dem Buch gehen könnte. Doch dass es ein Geheimnis geben wird, wird deutlich und macht den Leser schnell neugierig. Durch die wechselnde Erzählperspektive erhält der Leser einen größeren Überblick und kann sich so auch sehr gut in die beiden Jugendlichen Jake und Nessa hineinfühlen. Auch die anderen Charaktere werden liebevoll und plastisch beschrieben. Gefühle, Sehnsüchte, aber auch Trauer, Verwirrung und die große Liebe werden in Worte gefasst und dem Leser näher gebracht. Zudem Nicole C. Vosseler setzt quasi das Cover in Worte um. Zumindest hat man so den Eindruck, denn alles wird farbenprächtig und plastisch von ihr beschrieben. Man hat keine Probleme, selbst nach Mariposa zu reisen und dem Geschehen vor Ort zu folgen. Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und leicht wie ein Schmetterling ohne dabei banal oder platt zu wirken. Vielmehr hat man den Eindruck, dass einen Schmetterling durch das Buch begleiten und am Ende wieder zurück nach Hause bringen, wo ich nun sehnsüchtig auf das nächste Buch von Nicole C. Vosseler warte. Fazit: Ein geheimnisvoller, farbenprächtiger Roman über Liebe, Sehnsucht, Trauer und Hoffnung, dabei so erfrischend anders, dass man gar nicht mehr aus Mariposa weg möchte.

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