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Rezension zu
Wer sich verändert, verändert die Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer sich verändert, verändert die Welt

Von: Micropolis
12.04.2020

Ich schließe das Cover und fahre mit der rechten Hand sanft über den Buchrücken. In Gedanken noch tief in den Worten versunken, blicke ich auf. Ich bin umgeben von drei meiner besten Freunde. Alle sind beschäftigt. Einer liest, der andere programmiert, der dritte schaut eine Doku. Es sind die ersten Tage, bevor das Corona Virus wirklich in Deutschland ausbricht. Erste Fälle wurden registriert, unterschwellige Panik hat die Gesellschaft ergriffen. Wir sind unsicher. Aber ruhig. Eigentlich sollten wir in Holland sein. Eine Woche von Stadt zu Stadt fahren. Zuletzt dann ein Geburtstag in Amsterdam. Doch Menschenmengen wollten wir angesichts der neuen Situation meiden. Stattdessen eine Woche in Deutschland. Ein kleiner Kurort am Meer. Stille. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, um das Buch von Christophe André, Jon Kabat-Zinn, Matthieu Ricard und Pierre Rabhi zu lesen. Wer sich verändert, verändert die Welt. Das Werk der vier Autoren ist kurzweilig. Besteht aus sechs Kapiteln, die verschiedenste Arten von Texten enthalten. Es geht um Meditation und Mitgefühl, Konsum und Kontrolle, Achtsamkeit und Anthropozän und nicht weniger als die Frage, wie die Zukunft der Menschheit aussehen wird. Viele Gedanken sind nicht zum ersten Mal gedacht oder aufgeschrieben, werden jedoch liebevoll miteinander verknüpft und durch praxisnahe Handlungsvorschläge ergänzt. Oft schaue ich auf. Verliere mich in Gedanken. Finde zurück zum Text und mache mir Notizen. Wer keine Scheu hat vor Veränderungen wird belohnt. Vier Wochen später schließe ich erneut das Cover und fahre mit der rechten Hand sanft über den Buchrücken. In Gedanken noch tief in den Worten versunken, blicke ich auf. Ich sitze in meiner Wohnung. Meine Freunde sitzen in ihren Wohnungen. Alle sind beschäftigt. Einer liest, der andere programmiert, der dritte schaut eine Doku. Die Welt verändert sich auch ohne uns. Warum kommen wir ihr nicht zuvor?

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