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Rezension zu
Vergib uns unsere Schuld

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine verbotene Liebe

Von: Giselas Lesehimmel
06.04.2020

Meine Meinung Eine verbotene Liebe! Nach dem Tod ihres Mannes ordnet Carina Kramer ihr Leben in der DDR komplett neu. In ihrer Ehe hatte sie sich von der katholischen Kirche abgewendet. Gerade im katholischen Glauben findet sie wieder Trost und ein Zugehörigkeitsgefühl. Die Gemeinde nimmt sie wieder mit offenen Armen auf. Ihren drei Kinder haben keine Ahnung von der Kirche. Sie bringt ihnen den Glauben näher. Der Pfarrer empfiehlt Carina, in ihrer Wohnung ein Kreuz anzubringen. Auf der Suche nach einem Holzkreuz lernt sie den attraktiven Pater Raphael kennen. Carina fühlt sich zu dem einfühlsamen Mann hingezogen. Auch der Pater hegt starke Gefühle für die junge Witwe. Diese Geschichte ist sehr katholisch angehaucht. Spielt in den 80iger Jahren. Die verbotene Liebe hat in der Kirche keinen Platz. Ich war oftmals sehr verwundert. In der Kirche sollte ein Mensch Trost finden. Selbst dann wenn etwas geschieht, das nicht der Norm der katholischen Kirche entspricht. Eine anständige saubere Liebe findet dort keinen Platz. Was man jedoch so aus den Medien erfährt, ist die katholische Kirche alles andere als sauber. Raphael fällt seine Entscheidung nicht leicht. Er hat gegen seine Gefühle angekämpft. Carina ist stets bemüht seine Entscheidungen zu akzeptieren. Nach heimlichen Treffen kam meist wieder eine Zeit der Trennung. Raphael ist mit ganzem Herzen Priester. Raphael liebt aber auch Carina von ganzem Herzen. Versteht sich blendend mit ihren Kindern. Kämpft gegen seine Gefühle. Als Carina von Raphael ein Kind erwartet, möchte Raphael sein Priesteramt niederlegen. Doch die Kirche gibt ihn nicht frei. Hera Lind hat hier eine wahre Geschichte geschrieben, die mich sehr berührt hat. Carina hatte es nicht leicht. Erst war sie überglücklich in den Schoss der Kirche wieder aufgenommen zu werden. Als Raphael und sie offen zu ihrer Liebe standen, hatte die Kirche den beiden das Leben zur Hölle gemacht. Sollte man von der katholischen Kirche nicht erwarten, dass sie ihren Schäfchen zur Seite steht? Sollte die katholische Kirche nicht zwei Menschen ermöglichen glücklich zu werden? Es ist nun mal so, dass katholische Amtsträger nicht heiraten dürfen. Dennoch ist es nicht normal, was die Kirche mit diesen beiden Menschen gemacht hat! In der gesamten Kirchengemeinde fand Carina weder Trost noch Hilfe. Besonders die Kinder taten mir leid. Raphael wäre der perfekte Vater gewesen. Ich konnte mit Raphael und Carina mitfühlen. Habe so gehofft, dass sie ein Leben zusammen führen können. Ich kann einfach nicht fassen, was da mit zwei gläubigen, hochanständigen Menschen gemacht wurde. Fazit Ich habe diese dramatische Geschichte erst eine Weile sacken lassen, bevor ich meine Meinung dazu geschrieben habe. Sie hat mich aufgewühlt und ungläubig zurück gelassen. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig. Sie hat es auf meisterhafte Art geschafft, starke Gefühle auf Papier zu bringen. Verzweiflung und Hoffnung der beiden Liebenden haben mich nur so durch die Seiten rasen lassen. Auch Harmonie und Glaube sind stellenweise zwischen den Zeilen spürbar. Der typische Lind-Humor hat das Drama etwas aufgelockert. Ob mir das Ende gefallen hat? NEIN! Besonders erwähnenswert ist das Nachwort von Carina Kramer und Hera Lind. Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Hera Lind und Carina Kramer

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