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Rezension zu
Die Frau des Obersts

Die Frau des Oberst - Zwischen Krieg und Obsession

Von: Inseitenvertieft
13.03.2020

Ich war mir von Anfang an bewusst, dass ich keine Sympathie gegenüber der Protagonistin empfinden werde und das habe ich auch nicht.⠀ Wir lernen die Protagonistin als junges Mädchen kennen und erfahren wie sich den 28 Jahre älteren Oberst kennenlernt und wie ihr Leben mit ihm verläuft. Auch gibt uns die Autorin ein Bild über die Beziehung zwischen Finnland und Deutschland während des 2. WK.⠀ Ich kannte mich mit dem Thema Finnland-Deutschland im 2. WK, nicht gut aus, was dazu beigetragen hat, dass ich manchmal verwirrt war, andererseits fand ich den Blick aus finnischer Sicht interessant. ⠀ Mich hat vor allem die Gleichgültigkeit der Protagonistin bezüglich des Krieges schockiert. In ihrem Leben drehte sich mehr oder weniger alles um ihren Mann, den Oberst. Ich habe sie als eine Frau wahrgenommen, die nicht in der Lage war, für sich zu sein, sondern sich immer abhängig gemacht hat. Ihr Mann ist ein grausamer, brutaler Mann, der sie psychisch und körperlich misshandelt. ⠀ „Auf seltsam kranke Art liebte er mich, und darum wollte oder konnte ich nicht weggehen.“ ⠀ Dieser Satz beschreibt meiner Meinung nach ihre obsessive, kranke Beziehung ganz gut. Auch als er gewalttätig wird, bleibt er ihr Mittelpunkt. ⠀ Die Autorin hat einen nüchternen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.

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