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Rezension zu
Die Frauen von Greenwich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein typischer Lauren Weisberger Roman

Von: Giirl with the Book
13.03.2020

17 Jahre ist es her, dass Lauren Weisberger mit ihrem Debütroman "Der Teufel trägt Prada" die Welt eroberte. Spätestens seit dem Kinoerfolg mit Anne Hathaway und Meryl Streep hat jeder schon mal von der Geschichte der grauen Maus Andy gehört, deren Leben durch den Job als Miranda Priestleys Assistentin beim Modemagazin Runway gehörig auf den Kopf gestellt wird. 2013 erschien dann die Fortsetzung "Die Rache trägt Prada", in der man erfuhr, wie es Andy nach ihrer Zeit bei Runway erging. In Lauren Weisbergers dritten und gerade neu erschienen Roman, rückt stattdessen Mirandas andere Assistentin Emily Charlton in den Fokus. Die Frauen von Greenwich: Darum geht es Emily Charlton ist Stylistin und Imageberaterin für Stars und Sternchen in Los Angeles. Doch als ihr Geschäft immer schlechter läuft, flüchtet sie sich zu ihrer besten Freundin Miriam in das New Yorker Vorstädtchen Greenwich. Ein richtiger Kulturschock, denn die Frauen hier leben in ihrer ganz eigenen Welt voller verrückten Partys, Affären und Schönheitsoperationen. Als jedoch die Senatorinnen-Frau Karolina zu unrecht beschuldigt wird unter Alkoholeinfluss Auto gefahren zu sein, versuchen die drei Frauen und alle voran Emily den Komplott aufzuklären. Der Roman ist in die drei Perspektiven der Frauen unterteilt, die neben dem Fall um Karolina, auch noch ihre ganz eigenen Probleme mit sich herumtragen. Emily ist glücklich verheiratet, doch fühlt sich trotzdem vom geschiedenen Vorstadt-Vater Alistair angezogen. Nebenbei versucht sie ihre Karriere zu retten, ohne dabei auf die Hilfe von Miranda Priestly zurückgreifen zu müssen. Miriam hat für das Leben in der Vorstadt ihren gut bezahlten Anwaltsjob aufgegeben und widmet sich nun ganz dem Hausfrauenleben. Doch so richtig mag sie sich mit ihrer neugewonnenen Freiheit nicht anfreunden wollen und auch ihr Mann schenkt ihr nicht die Aufmerksamkeit, die sie sich von ihm wünschen würde. Karolina wird als ehemaliges Supermodel von der Polizei angehalten und des Fahrens unter Alkoholeinfluss beschuldigt. Ein Komplott ihres Mannes, der die Präsidentschaft anstrebt und sie deshalb aus dem Spiel haben möchte. Doch so leicht gibt Karolina sich nicht geschlagen, ins besondere nicht, wenn es um das Sorgerecht ihres Stiefsohns Harry geht. Meine Meinung "Die Frauen von Greenwich" ist eine leichte Lektüre, die ich während meines Urlaubs gelesen habe. Da passt der Roman auch wirklich perfekt hin. Der Schreibstil von Lauren Weisgerber ist wie gewohnt locker und doch genau auf den Punkt gebracht. Die Autorin nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund und die Charaktere sind einem auf Anhieb symphatisch. Emily können wir uns durch den Film natürlich besonders gut vorstellen. Aber auch Miranda und Andy finden eine kurze Erwähnung im Buch. Wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann man sich den Roman aber durchaus trotzdem vornehmen, denn Vorwissen wird eigentlich nicht vorrausgesetzt. Vor allem, da Miriam und Karolina ganz neue Figuren im "Der Teufel trägt Prada" Universum sind, jetzt aber die Hauptrollen einnehmen. In die "Frauen von Greenwich" bekommt man, was man erwarten kann: Mode, Männer und nebenbei noch ein paar Frauenprobleme. Ein typischer Weisberger-Roman eben. Obwohl ich also nur so durch die Seiten durchgeflogen bin, habe ich mir gerade am Ende doch noch einen etwas größeren Spannungsbogen gewünscht. Die Auflösung der ganzen Situation kam dann doch relativ unspektakulär daher. Da der Roman aber tatsächlich nur wenig mit der ganzen "Der Teufel trägt Prada" Reihe zu tun hat, ist er für Fans der vorherigen Bücher oder des Film kein zwingendes muss, aber ein nettes Extra, wenn man die Figur der Emily schon immer mochte.

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