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Rezension zu
Wildboy - Die Stimme des weißen Raben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wildboy-Kampf gegen die dunklen Mächte mal anders

Von: Sabine Seyfarth
26.04.2015

Die Covergestaltung gefällt mir im Wesentlichen, allerdings wäre es noch besser gewesen, wenn Wildboy auch wirklich wild aussehen würde und nicht wie ein frisch gebadeter Junge aus der Nachbarschaft. Schade auch, dass in der deutschen Übersetzung der Titel geändert werden mußte und besonders, dass der Hinweis dabei verschwunden ist, der das Buch als ersten Band einer Serie kennzeichnet. Diese Unsitte des deutschen Verlagswesens ärgert mich immer wieder. Story: Ein Junge wird von seinen Eltern gerettet, bevor diese vom Bösen getötet werden. Dieser Junge ist etwas Besonderes, weil seine Mutter etwas Besonderes war. Der Böse wurde getötet und seine Anhänger versuchen nun, ihn aus dem Totenreich zurück zu holen. Diese Geschichte weißt also in der Grundkonstruktion viele Ähnlichkeiten mit Harry Potter auf und ist damit nicht sonderlich originell, aber.. Meine Meinung: Im Gegensatz zu Harry Potter ist der Held hier wirklich allein außer, dass sich die Vögel äußerst fürsorglich um ihn kümmern. Mir ist dieser Junge sehr viel sympathischer, denn er verdient sich seine Anerkennung und wird nicht einfach nur von allen angehimmelt, weil er der Sohn seiner Mutter ist. So wie mir die Charaktere in diesem Buch insgesamt besser gefallen. Es ist nicht eine schwarz/weiß Darstellung. Alle Figuren wirkten auf mich sehr glaubwürdig. Bsonders hat mir die Idee gefallen, dass es um Menschen geht, die jeweils nur mit einer Tierart sprechen können. Nun geht es auch nicht darum, dass es sich bei den „guten“ Tieren nicht unbedingt um Kuscheltiere handelt und was können kleine Tiere tun. Zum Beispiel, was kann ein Tausendfüßer schon ausrichten? Was mich etwas stört ist, dass die Bösen aber wieder mit den Klischee „bösen“ Tieren sprechen können. Aber wir sind ja erst im ersten Band, es werden sich sicher noch weiter Tierarten einmischen und darauf bin ich sehr gespannt. Sehr interessant sind ist es, als Leser auch die Sicht der Tiere zu erfahren. Die Raben, mit denen Wildboy lebt sind eigenständige Charaktere, die vom frechen, immer hungrigen Heißsporn bis zum philosophisch schweigenden Greis reichen und mit zum Lesevergnügen beitragen. Der Autor spielt mit Klischees, setzt sie aber oft mit überraschender Wendung ein. Leider bleiben einige Figuren noch ein wenig blass, aber ich denke da wird in den Folgebänden noch einiges dazu kommen. Ich gehe davon aus, dass wir im ersten Band nur eine kurze Vorstellung der verschiedenen Personen bekamen. Außer Wildboys Freundin und deren Eltern sind alle anderen zunächst nur in der Beziehung zu Ihm erfasst und haben noch wenig eigene Tiefe. Damit ist die neugier geweckt auf deren genaueres Schicksal und die Frage warum sie auf bestimmte Weise reagieren. Das Buch hat sich sehr gut lesen lassen und ich habe es in einem Ritt durchgelesen. Auf jeden Fall empfehle ich das Buch weiter für Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene, die eine spannende Geschichten mögen, in der Tiere und Magie kombiniert werden. Ich jedenfalls werde den zweiten Teil gern lesen. Fazit: Ein Jugendbuch, das auf bekannten und beliebten Sujets arbeitet, diese aber auf sehr unterhaltsame und spannende Weise neu erzählt.

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