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Rezension zu
Wer zweimal stirbt

Typischer Skandi-Krimi

Von: Bookerista
04.03.2020

Gestern haben ich Wer zweimal stirbt beendet. Als Skandikrimi-Fan musst ich es einfach lesen, da ich den Autor bisher nicht kannte und es für mich was Neues war. Es ist zwar der 4. Band einer Reihe, aber ich hab nichts vermisst und hatte das Gefühl, dass der Band in sich geschlossen ist. Meine Meinung zu dem Buch ist zwie gespalten. Auf der einen Seite gefiel mir die Story (eine bereits tote Frau wird ermordert), es war mal was anderes, spannend und flüssig geschrieben mit Setting in Stockholm. Fand ich richtig toll. Auf der anderen Seite waren mir alle Protagonisten unsympathisch und unzugänglich. Der Hauptkommissar ist versoffen, faul, sexbessessen, chauvinistisch, frauenfeindlich und homophob. Seine Mitarbeiterinnen sind in ihrem Job fähig und kompetent, werden aber leider äußerst flach dargestellt. Sie arbeiten dem großen Boss ja nur zu. Insgesamt ist das Frauenbild, das in diesem Buch vermittelt wird, wirklich altbacken und echt schlimm. Die Frauen machen im Buch die ganze Arbeit, aber ihr Chef heimst die Lorbeeren ein und weiß über jede dieser Frauen nur die typischen Vorurteile und Klischees zu berichten. Deshalb fällt mir eine Beurteilung echt schwer. Rein auf die Story und den Schreibstil heruntergebrochen sind es 4 Sterne. Allerdings kann ich mit dieser Macho-Welt und den frauendiskriminierenden Aussagen nicht viel anfangen. Das ist aber meine sehr subjektive Meinung. Für mich hat es das Lesevergnügen an vielen Stellen gemindert, aber dennoch fand ich die Story packend genug, um weiterzulesen. Weitere Bände werde ich mir aber vermutlich nicht zulegen. Aus eben diesen Gründen. Kennt ihr das Buch und den Autor? Was hat für euch Vorrang: Story und gute Unterhaltung oder Gendergerechtigkeit? Könnt ihr drüber hinwegsehen, wenn ein Chauvi der Protagonist ist?

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