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Rezension zu
Der letzte Drache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ganz okay, allerdings nichts Besonderes

Von: Annabel (Bookdemon)
26.04.2015

Der letzte Drache ist das erste Buch dieser Autorin, das ich lese. Und bis ich ein bisschen im Internet nachgeforscht hatte, wusste ich gar nicht, dass es noch eine dazugehörige Reihe gibt, und Weltenmagie die Nachfolge-Reihe ist. Allerdings habe ich beim Lesen nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben. Demzufolge muss man meiner Meinung nach nicht die vorhergehende Reihe Weltennebel gelesen haben, wenn man Weltenmagie verstehen will. Trotzdem sollte man, grad zu Beginn, sehr aufmerksam lesen, denn man wird quasi mit Namen überschüttet und das führt schnell zu Verwechslungen. Ich selbst habe erst recht spät alle Charaktere auch wirklich auseinanderhalten können. Zwar sind alle handelnden Figuren im Anhang noch einmal erklärt, allerdings nervt es auch irgendwie, immerzu hin und her blättern zu müssen. Dazu kommen all diese komischen und verworrenen Familienverhältnisse á la Game of Thrones. Es brauchte auch ein paar Kapitel, bis die Geschichte wirklich ins Rollen kam und etwas Erwähnenswertes passierte und die Handlung interessant wurde. Trotzdem ließ sie sich leicht lesen, da die Autorin einen recht einfachen, nicht zu blumigen oder zu trockenen Schreibstil hat, wenn auch einiges oft künstlich lustig dargestellt wurde und kein wirklicher Wiedererkennungswert da ist. Léana, die Hauptfigur des Buches ist ebenfalls ein Punkt, den ich kritisiere, aber auch favorisiere. Einerseits ist sie eine aufgeweckte und endlich mal selbstständige weibliche Hauptfigur, die nicht immerzu von einem Kerl vor irgendwelchen Gefahren gerettet werden muss, allerdings ist sie für meinen Geschmack viel zu perfekt. Es wird mindesten 20 mal erwähnt, wie außergewöhnlich hübsch sie ist, wie klasse sie kämpft, was für tolle Ideen sie hat... Und vollkommen fehlerfrei, wie sie ist, verliebt sich natürlich auch jeder Kerl sofort in sie. Léana wirkt dadurch recht gläsern, ohne "dunkle Seiten" oder ähnliches. Dazu kommt die komische Romanze zwischen ihr und Rob, die einerseits zwar romantisch, andererseits auch unglaubwürdig überstürzt kommt, denn nach so kurzer Zeit sich derart inbrünstig zu lieben... Von jetzt auf gleich können die beiden nicht mehr ohne den jeweils anderen und riskieren so viel. Klar, "Liebe auf den ersten Blick", bla bla bla... Aber so oberflächlich, wie Léana vorher war, so ohne wirkliches Gefühl oder "Dahinterblicken", so eigenartig wirkt es auf einmal, dass sie derart tiefe Gefühle für einen Wildfremden entwickelt. Auch im Gesamten sind meine Meinungen zu Der letzte Drache sehr gespalten. Einerseits hat Aileen P. Roberts das Rad wirklich nicht neu erfunden, andererseits entführen Léana, Kayne, Rob und all die anderen Figuren in eine fantasievolle und schöne Welt, die sehr mystisch beschrieben wird und voller interessanter Wesen ist. Es gibt keine Handlungshöhepunkte, keine Spannungssteigerung (Was vor allem daran liegt, dass der Klappentext Alles verrät.) aber trotzdem machte das Lesen dieses Buches süchtig. Fazit: Auch, wenn ich mir wirklich nicht erklären kann wieso, macht Der letzte Drache Lust auf mehr. Zwar ist Léana eine wirklich anstrengende Hauptprotagonistin und der gesamte Verlauf der Geschichte nicht wirklich aufregend, doch ist es das zauberhafte, fantasievolle Drumherum, das mich dazu lockt, diese Trilogie weiter zu verfolgen.

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