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Rezension zu
Das Mädchen aus der Severinstraße

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Frauen-Roman

Von: Karin Austmeyer
14.02.2020

Schon der Titel weckte mein Interesse, weil die Severinstraße in meiner Heimatstadt Köln liegt. Der Roman spielt sowohl in der NS-Zeit, in der sich Köln nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat (aber das war anderenorts auch nicht anders), und in der Gegenwart. Zwei starke Frauen erzählen aus ihrer Sicht, Maria über die Vergangenheit und Sabine die Gegenwart. Ende der 30iger Jahre war es für Frauen schwer, ihren eigenen Weg zu gehen. Maria aber will dies unbedingt. Als ihre Enkelin Sabine nach dem Tod ihres Großvaters eine Menge Geld entdeckt und Maria selbst Goldbarren findet, beginnt das Rätsel. Sabine ist neugierig geworden und will die Wahrheit über die Vergangenheit wissen, doch ihre Großmutter will nicht reden. Sie ist stumm, wie so viele ihrer Generation. Mit meinen eigenen Eltern war das nicht anders. Die Autorin verarbeitet die eigene Familiengeschichte in diesem fiktiven Roman. Fesselnd geschrieben fühlte ich mich hineinversetzt in die Nazizeit mit ihrem Grauen. Wenn gegen Ende die beiden Handlungsstränge zusammentreffen, löst sich das Rätsel rund um das Geld und Gold. Die Auflösung hat mich allerdings überrascht. Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für Frauenschicksale in der NS-Zeit interessieren. Für Köln-Fans ist der Roman sowieso ein Muß.

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