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Rezension zu
Das Licht vergangener Tage

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

emotionaler historischer Roman

Von: Bücherliebe
09.02.2020

Das Licht vergangener Tage Inhalt: Nichts kann uns aufhalten Budapest 1949: Als sich István und Rebeka das erste Mal begegnen, fühlen sie sich trotz ihrer Gegensätzlichkeit sofort zueinander hingezogen. Der mittellose Kunststudent schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen oder die Spielregeln des Kunstbetriebs. Sie hingegen kommt aus gutem Hause und träumt von einer glamourösen Karriere als Theaterschauspielerin. Doch dann überschlagen sich die politischen Ereignisse im sozialistischen Ungarn, und plötzlich geht es nicht mehr um arm und reich, sondern vielmehr um Leben und Tod … Berlin 2017: Die junge Galeristin Anna kann ihr Glück kaum fassen, als ein Nachlassverwalter ihr ein kostbares Porträt eines namhaften ungarischen Malers übermittelt. Das Bild hat mehr mit ihr selbst und ihrer Familie zu tun, als Anna zunächst ahnt. Meine Meinung: Als Leser lernt man zunächst Anna kennen, erfährt von ihrer Wochenendbeziehung mit Galerist Michael. Die beiden genügen sich, haben sich bewusst gegen Kinder entschieden, leben stattdessen für die Kunst und ihre Galerien, sie in Berlin und er in Wien. Doch dann stellt das Schicksal Anna vor eine harte Entscheidung, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Durch einige interessante Rückblenden lernt der Leser Annas Großmutter kennen und reist in die Zeit um 1950 nach Ungarn. Rebeka, die ehemals wohlhabende Fabrikantentochter, aus gutem Hause, verwöhnt, wird nach der Beschlagnahmung von Privatbetrieben von der Kunstakademie verwiesen, träumt aber trotzdem von der großen Schauspielkarriere. István, das große malerische Talent, will sich nicht vorschreiben lassen, was er malt, will seine Bilder nicht in den Dienst des Staates stellen und stößt daher an seine Grenzen. Der mittellose Künstler könnte Rebeka zwar nichts bieten, er fasziniert sie aber trotzdem. Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin hat man als Leser das Gefühl unmittelbar dabei zu sein. Sie beschreibt emotional die Liebesgeschichte zu Zeiten der Großmutter und der Anna im Hier und Jetzt. Diese sind beide sehr berührend und bewegend. Das Verhältnis zwischen Anna und Großmutter Rebekka ist ambivalent. Rebekka unterstellt ihr nur erben zu wollen. Die Handlung war an keiner Stelle vorhersehbar und hat damit die Spannung aufrecht erhalten und das Miterleben und Mitfühlen mit den Protagonisten ermöglicht. "Das Licht vergangener Tage" von Nikoletta Kiss ist ein empfehlenswertes Debüt für alle Leser, die Freude an einer bewegenden, spannenden Liebesgeschichte haben, die auf mehreren Zeitebenen spielt und dabei von tatsächlichen historischen Ereignissen berichtet.

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