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Rezension zu
Windstärke Liebe

Wind, Liebe und andere Schwierigkeiten

Von: Bücher in meiner Hand
29.01.2020

Schon länger bin ich auf die Romane von Jana Lukas aufmerksam geworden - ich gestehe, aufgrund der Cover. Aber auch der zweite Blick auf die Inhaltsangabe lohnte sich. Drei Romane hat Jana Lukas bereits bei Heyne veröffentlicht, "Windstärke Liebe" ist ihr neuestes Schreibwerk. Und das hab ich zuerst gelesen. Die Geschichte um Clara, die sich zeitgleich um ihre Grossmutter kümmern möchte und ihre jüngere Schwester aufs Auge gedrückt bekommt, hat mir gut gefallen. Clara reist also gezwungenermassen mit der stark pubertierenden Sophie an den Bodensee. Clara kümmert sich um Sophie, um die im Spital liegende Grossmutter Charlotte, deren Haus, deren Katze und deren Zitronenbaum. Ausserdem um sich selbst, denn sie braucht dringend einen Job - zum Glück findet sie bald einen, wenigstens eine Sorge weniger. Nur findet sie in dem ganzen Chaos keine Ruhe und keine Inspiration für ihre eigene Goldschmiede-Kollektion. Charlottes Nachbar Justus erschreckt Clara zwar gleich am ersten Abend, doch langsam freunden sich die beiden an. Auch Sophie würde in Anton einen gleichaltrigen Freund finden, wenn sie es zulassen würde, aber Sophie zickt gehörig rum. Ihr hätte ich gehörig den Kopf gewaschen, denn Clara ist nicht ihr Feind. Im Gegenteil: Clara macht, dass es allen so gut wie möglich geht und verdient auch das Geld, das Sophie zum Leben braucht. Bis Sophie das merkt, Charlotte wieder zuhause ist, die dritte Schwester Lena von ihren Ideen überzeugt, Justus Familienprobleme gelöst werden und auch Clara endlich wunschlos glücklich und wieder inspiriert ist, vergehen kurzweilige und schnell zu lesende 400 Seiten. Toll finde ich die Szenerie am Bodensee. Er kommt in der Literatur viel zu kurz und sollte öfters Schauplatz sein. Der Bodensee verleiht der Story ein Sommerferien-Feeling und wird von den Protagonisten rege für Aktivitäten genutzt. Man könnte natürlich kritisieren, zickige Pubertierende und kranke Omas in einem Roman zu verbraten, sei keine neue Idee. Stimmt, das ist es nicht. Aber die Kunst besteht darin, aus 0815-Situationen etwas Neues zu machen und diese Geschichten so zu schreiben, dass sie eben herausstechen und weder langweilen noch allzu nervende Figuren beinhalten. Genau das ist Jana Lukas in "Windstärke Liebe" gut gelungen. Ich freue mich, nun auch bald die beiden anderen Romane der Autorin zu lesen. "Windstärke Liebe" macht auf jeden Fall Lust dazu. Fazit: Diese schöne und gut unterhaltende Geschichte hab ich sehr gerne gelesen. 4 Punkte.

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