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Rezension zu
Vergiss nie - Ich weiß, wer du wirklich bist

Vergiss nie - Ich weiß wer du wirklich bist (J.S. Monroe)

Von: Poldi
27.01.2020

Als bei Laura und Tony eine Frau klingelt und behauptet, in ihrer Wohnung zu leben, sind beide verwirrt, denn keiner von beiden hat die Frau zuvor gesehen. Da diese ihr Gedächtnis verloren hat und sich nur an die Wohnung erinnern kann, nehmen die beiden die Unbekannte bei sich auf und kümmern sich um sie. Ein Besuch bei einer Ärztin am nächsten Tag bringt erste Hinweise auf ihre Identität - sie meint, in der Frau Jemma erkannt zu haben, die vor Jahren einen Mord begangen hat... Der Ansatz von „Vergiss nie - Ich weiß wer du wirklich bist“ klingt sehr vielversprechend, ebenso wie der Einstieg in die Handlung wunderbar düster und mysteriös wirkt. Der Autor J. S. Monroe hat es geschafft, mich schnell in die Handlung hineinzuziehen, ich wollte unbedingt wissen, was der Hintergrund von Jemma ist. Das hat er auch sehr gelungen konstruiert und eine verschlungene und sehr eindrucksvolle Idee ausgebaut, die ein sehr lesenswertes Finale schafft. Leider ist allerdings der Weg dorthin recht holprig geraten, was an zweierlei Dingen liegt. Einerseits überfrachtet er die Handlung mit vielen unwichtigen Details, beschreibt in langen (aber nicht langatmigen) Beschreibungen Dinge, die sich dann als völlig unerheblich für die Handlung herausstellen. So haben einige Figuren zwar ein markantes Auftreten, wirken im Endeffekt aber doch fehl am Platz und bringen weder die Handlung voran noch steigern diese die Atmosphäre des Buches. Andererseits haben sich aber auch einige Ungereimtheiten eingeschlichen, die für Spannungsaufbau sorgen, aber bei genauerer Betrachtung ziemlich konstruiert wirken. Dem Leser werden immer wieder unglaubwürdige Erklärungen geboten, um die Spannung künstlich hochzuhalten. Trotz flüssiges Schreibstils des Autors mag kein rechter Erzählfluss aufkommen, da viele Details sehr reich ausgeschmückt werden, ohne dass sie Relevanz für die Handlung haben würden. Auch die vielen Ungereimtheiten in der Handlung wirken immer wieder störend. Die Hintergründe und einige Charaktere sind jedoch gut durchdacht, sodass insgesamt ein noch solider Eindruck entsteht.

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