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Rezension zu
Träume sind aus Zimt und Zucker

Träume sind aus Zimt und Zucker

Von: Noemi Boettcher
26.01.2020

Träume sind aus Zimt und Zucker ist ein weihnachtlicher Liebesroman, der von der britischen Autorin Heidi Swain geschrieben wurde. Der Roman wurde von Veronika Dünninger aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Obwohl schon 2016 unter dem Originaltitel Mince Pies and Mistletoe at the Chrismas Market bei Simon&Schuster erschienen, wurde das Buch erst 2019 im Penguin-Verlag in deutscher Ausgabe herausgebracht, unter neuem Titel und einem neuen Cover. Es ist der Nachfolgeroman von Frühling im Kirschblütencafé. Inhalt: Als ihre Freundinnen Hilfe brauchen, zögert Ruby nicht lange und eilt zurück in ihre verträumte Heimatstadt Wynbridge. Auf dem Weihnachtsmarkt soll sie Leckereien aus dem beliebten Kirschblütencafé verkaufen – der perfekte Ferienjob! Zwischen duftenden Plätzchen und wärmendem Glühwein kann Ruby von ihrer Zukunft träumen. Doch dann taucht ihr Exfreund Steve am Nachbarstand auf, über den sie nie wirklich hinweggekommen ist. Und plötzlich fällt es ihr alles andere als leicht, sich auf die Köstlichkeiten in ihrer Auslage zu konzentrieren … (Klappentext) Cover: Cover der Deutschausgabe Das Cover der Deutschausgabe zieht mit seiner grünen Pastellfarbe, dem Titel-Schriftzug und den abgebildeten Köstlichkeiten auf jeden Fall den Blick auf sich. Die Farben sind in sich stimmig und die ausgewählten Motive wecken die Neugier eines jeden hungrigen Passanten. Der Titel hebt sich deutlich ab und ist gekonnt im oberen Drittel des Covers platziert. Insgesamt Ist das Cover in sich stimmig und spricht den Leser an. Nur der kleine Pinguin scheint nicht wirklich ins Bild zu passen, aber das Markenzeichen des Verlags darf nie fehlen. Die Tasse mit der heißen Schokolade und der Kuchen, sowie die Kekstüte haben nicht wirklich die richtigen Proportionen zueinander, sodass man sieht, dass sie zusammen-gephotoshopped wurden. Das Cover ist passend zu dem vorangegangenen Roman der Autorin, also als Folgeroman, gestaltet und hat Wiedererkennungswert. Cover der englischen Originalausgabe Auch das Cover der englischen Originalausgabe gefällt mir sehr gut. Durch die blaue Farbgebung, die goldenen Ornamente und die rote Schrift, sowie den weißen Schnee sind hier die weihnachtlichen Farben perfekt eingefangen. Das Cover vermittelt ein heimeliges Gefühl, durch die warm erleuchteten Fenster der Häuser und die bevölkerte Schlittschuhbahn. Schreibstil: Das erste das mir auffiel waren die ellenlangen Sätze mit den vielen Kommas. Da das vielleicht nicht unbedingt der Autorin, sondern der Übersetzerin, geschuldet ist, drücke ich ein Auge zu. Jedoch hat es das Lesen leider etwas erschwert. Ständig habe ich überlegt, ob die Sätze wirklich so richtig sind und ob man sie nicht etwas hätte kürzen oder abteilen können. Dafür, dass das Buch aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben wurde, findet sich etwas wenig Emotion in der Protagonistin Ruby. Nicht, dass sie keine hätte, aber während des Lesens war ich doch etwas verwirrt, wie es denn nun wirklich um ihre Gefühle steht. Möglicherweise spiegelt das jedoch auch nur den Charakter der Protagonistin wieder. Insgesamt fand ich das Buch wirklich sehr langatmig. Es hat eine Weile gedauert, bis ich es beendet hatte. Charaktere (Auswahl): Ruby: Ruby ist die Protagonistin des Romans. Sie beschließt, nach dem Abschluss ihres Bachelors und dem Abbruch eines Masters, nach Hause zurückzukehren, dort Weihnachten zu verbringen und etwas zu jobben, um dann auf eine große Reise zu gehen. Bevor sie ihr Studium antrat, hat machte ihr Ex-Freund Steve Dempster mit ihr Schluss, was sie nie richtig verwand. Im Grunde liebt sie ihn noch immer, versucht aber allen (einschließlich sich selbst) klar zu machen, dass sie es nicht tut. Prinzipiell hat sie die Rolle des netten Mauerblümchens inne und wird als allseits beliebt und vor Ideen sprudelnd dargestellt. Steve: Steve ist Rubys Ex-Freund, dessen Bruder kurz vor Rubys Abreise zur Uni verstarb und der auf der Farm seiner Eltern tüchtig mit anpackt. Obwohl er seht freundlich und äußerst hilfsbereit ist, finde ich ihn doch manchmal etwas übergriffig. Rubys Vater: Rubys Vater ist in dem ganzen Buch wohl die undurchsichtigste Figur. Allgemein soll er wohl der Antipathieträger sein, stellt sich dann jedoch als das genaue Gegenteil heraus. Trotzdem hat er nur das Beste für alle im Sinn und liebt seine Tochter. Fazit: Der Plot des Buches besteht an sich aus einer Reihe hausgemachter, in die Länge gezogener Probleme. Es tauchen immer mehr auf und ab irgendeinem Punkt wirkt es schon etwas gewollt. Vor allem zieht sich das Ganze. Sicherlich hat der Plot Potential, man sollte ihn vielleicht nur komprimieren. Die Liebesgeschichte ist schon süß, aber durch das ständige und immer vehemente Abweisen seitens Ruby auch unnötig verkompliziert. Das Buch empfehle ich für kalte Dezembertage, an denen man viel Zeit hat und einfach in ein anderes Leben eintauchen möchte. Allerdings muss man sich dann auch mit den Problemchen der Protagonistin herumschlagen. Das Cover ist ein Plus. Der Buchsatz ist auch in Ordnung.

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