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Rezension zu
Die Schokoladenvilla

Spannende Story mit Hermione von Preuschen als Gaststar

Von: Die Linkshänderin
13.01.2020

Dies ist zwar ein historischer Liebesroman, aber keine seichte Trivialliteratur. In diesem Roman wird den Leser'innen die Grausamkeit des Patriarchats vor Augen geführt. Väter verfügen über ihre Töchter, als wären sie eine Ware. Zu diesem Zwecke wird eine (finanzielle) Unabhängigkeit von Mädchen vermieden. Dazu kommen allerlei Hindernisse, angefangen bei Kleidung, die die Bewegung einschränkt und das Atmen erschwert, bis hin zu Vorschriften, dass eine Dame nicht (mit einem Mann) allein unterwegs sein darf, sondern immer eine Anstandsdame braucht. This is a man's world! Ich war überrascht, dass Hermione von Preuschen so eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Sie ist quasi die berühmteste Frau von Berlin-Lichtenrade, wo ich wohne. Diese emanzipierte Künstlerin hat um die vorletzte Jahrhundertwende Lichtenrade zum kulturellen Mittelpunkt Berlins gemacht (obwohl es damals noch nicht einmal zu Berlin gehörte). Sie veranstaltete Ausstellungen und hielt Vorträge über ihre Weltreisen vor Gästen aus der "höheren" Gesellschaft aus Berlin, New York, Tokio, Caracas und Afrika.

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