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Rezension zu
Träume sind aus Zimt und Zucker

Weihnachtlich und kurzweilig

Von: Erlesene Seiten
07.01.2020

Was gibt es schöneres, als in der Weihnachtszeit zwischen verträumten Buchtiteln und romantischen Covern zu schwelgen. „Träume sind aus Zimt und Zucker“ fängt allein schon rein optisch die weihnachtliche Gemütlichkeit ein. Und beim Lesen des Titels glaubt man den Duft von frischen Kräppelchen in der Nase zu haben. Es ist der zweite Band aus der Kirschblüten-Reihe, die in dem kleinen britischen Städtchen Wynbridge spielt. Die Handlung ist stimmungsvoll und kurzweilig. Ruby hat ihr vielversprechendes Studium abgebrochen, um auf dem Weihnachtsmarkt ihrer Heimatstadt die Köstlichkeiten und Basteleien aus dem Kirschblütencafé zu verkaufen. Mit dem Geld möchte sie ihre Reisekasse aufbessern. Rubys Vater blickt natürlich sorgenvoll auf die Zukunft und Karriere seiner Tochter. Schließlich hat sie einen Abschluss mit Auszeichnung. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter führt immer wieder zu den gleichen Dialogen, was spätestens nach der fünften Wiederholung Langeweile hervorruft. Von den zahlreichen Nebenfiguren, die durch Wynbridge wuseln, schwirrte mir der Kopf. Ich hatte leider wirklich Probleme, die vielen Namen den Figuren zuzuordnen plus deren persönliche (Liebes-) Dramen im Gedächtnis zu behalten. Dagegen half nicht einmal, dass ich bereits Teil 1 dieser Reihe gelesen hatte. Ruby engagiert sich sehr für den Erhalt des Weihnachtsmarktes und bringt jede Menge Ideen für dessen Aufwertung und Verbesserung ein, nicht ahnend, dass im Hintergrund eine regelrechte Verschwörung der Stadtverwaltung läuft. Es ist süß, wie die Gemeinschaft des kleinen Städtchens durch das gemeinsame Ziel zusammengeschweißt wird. Auch wenn die Geschichte stellenweise überzeichnet ist, vermittelt sie eine sehr schöne Weihnachtsbotschaft. Rubys Liebesgeschichte fand ich dagegen ziemlich fade. Es mangelt deutlich an Schwung. Beide Figuren befinden sich von Beginn an am selben Punkt ihrer Beziehung – getrennt, aber ganz offensichtlich noch mit Gefühlen für den jeweils anderen. Von den Gefühlen merkt man nicht viel, es gibt keine interessanten Auseinandersetzungen, kaum eine richtige Entwicklung. Sehr gelungen ist aber das Flair einer britischen Kleinstadt zur Weihnachtszeit. Die Autorin kreiert eine gemütliche winterlich-weihnachtliche Atmosphäre. Der Roman ist äußerst kurzweilig und liest sich ebenso rasant weg. Als unaufregende Lektüre zwischen den Jahren fand ich ihn super. Ließ sich hervorragend zu einem Becher Punsch und Lebkuchen wegschmökern. Herzlichen Dank an den Verlag für das kostenlos zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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