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Rezension zu
Die Hoffnung zwischen den Zeilen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman, der einen vielleicht nicht direkt verzaubert, aber auf seine Art und Weise authentisch ist und so überzeugen kann!

Von: sk
29.12.2019

Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr. Im Hintergrund erkennt man einen Zug und einen Bahnsteig. Im Vordergrund steht eine Frau, die blonde Haare hat, welche zusammengebunden sind. Außerdem trägt sie eine dunkelgrüne Jacke, einen schwarzen Rock sowie braune Heels und sogar weiße Handschuhe. In ihrer rechten Hand hält sie einen Regenschirm, während sie in der linken Hand einen Koffer hält. Zudem steht sie dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt. Das Cover ist auf jeden Fall an die Handlung angepasst worden und zeigt zudem auch noch auf welcher Zeitebene der Roman spielt. Zum Inhalt: Die Handlung spielt in Hamburg im Jahre 1949, vier Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Deutschland liegt in Schutt und Asche, die Menschen sind mit dem Überleben beschäftigt. Als Ulrike Hartmann erfährt, dass ihr Verlobter Hans in Norwegen umgekommen ist, hält sie nichts mehr in ihrer zerstörten Heimatstadt. Die eher unbekannte Schwiegermutter hat keine tröstenden Worte parat und wirft ihr nur ein Bündel Briefe vor die Füße. Voller Verzweiflung geht Ulrike der letzten Spur nach, die ihr Hans hinterlassen hat. Sie reist zu einer ihr vollkommen unbekannten Frau nach Schweden, mit der Hans während des Krieges jahrelang in Briefkontakt stand. Hatte Hans in Schweden etwa eine Liebschaft gehabt? Ein Roman über die Wirren des Krieges, das Trauma der Nachkriegsjahre, das wahre Leben und über eine Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Frauen, die vollkommen andere Schicksale haben und doch irgendwie miteinander verbunden sind. Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Olofsson war sehr flüssig, detailreich und doch eher distanziert und unaufgeregt. Die Erzählperspektive zeigt einen gewissen Abstand zur Handlung und den Charakteren auf, was in meinen Augen aber gar nicht so schlecht ist. Als Leser ist man hier eher ein leiser Beobachter. Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass viele ihre Zeit brauchen, um überhaupt erst in der Geschichte drin zu sein. Es wird aber dennoch für einen guten Leseverlauf gesorgt und zwar durch den flüssigen Schreibstil, durch kurze Sätze und Absätze. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einerseits von Ulrike und andererseits von Elsa. Durch geschickt gewählte und nicht übermäßige Vorausdeutungen auf Geheimnisse in Ulrikes und Elsas Leben was das Buch von Beginn an spannend und konnte diese bis zum Schluss halten, da es die Zeit damals gut aufgegriffen hat. Der Spannungsbogen wird von der Autorin geschickt nach und nach aufgebaut. Der Plot ist sehr raffiniert und nachvollziehbar geschildert. Ich finde es nicht schlimm, dass es einige Fragen gibt, die im Dunkeln bleiben. Als Leser wusste man wirklich nicht, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. Und man wird auch immer wieder überrascht, weil irgendwas geschah, womit man nicht gerechnet hat. Jeder Charakter dieses Buches ist komplett verschieden und dennoch sind sie detailreich und sehr anschaulich beschrieben worden. Ulrike wirkt anfangs etwas langweilig, aber mit jeder weiteren Seite merkt man, dass sie eine ganz besondere Frau mit psychischen Problemen ist. Sie ist unberechenbar, lügt, stiehlt und handelt unbedacht, aber sie ist auch unsicher und selbstlos. Elsa hingegen ist eine ruhige und bedachte Person, die kein Risiko eingehen will und sich doch führ die Dinge, die um sie herum geschehen, verantwortlich fühlt. Insgesamt besteht dieser Roman aus 40. Kapiteln. Mein Fazit: Elin Olofsson hat einen Roman erschaffen, der einem unter die Haut gehen wird. Auf den ersten Blick ist dieser Roman ganz sicher nicht einer dieser Romane, die sofort packen und mitziehen. Dieser Roman ist eigenwillig und auf seine Art und Weise authentisch, sodass er einen überzeugen kann! Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sterne. Danke an das Bloggerportal und dem C. Bertelsmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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