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Rezension zu
Frost wie Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein gutes Ende für fast Alle

Von: Buchfeeteam
22.12.2019

Es ist schon eine Weile her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe - genauer gesagt, zwei Jahre. Ich konnte mich aber noch recht gut an den Inhalt erinnern und kam deshalb auch erstaunlich schnell wieder zu einem zügigen Lesefluss, vor allem, da es einem der sehr einfach gehaltene Erzählstil von Sara Raasch einfach macht. Es ist ein klein wenig verwirrend, da die Autorin teilweise von Meiras Ich-Perspektive in die Erzählperspektive wechselt, aber das ist Absicht. Eins steht fest - es geht in dieser Geschichte sehr viel um Emotionen und daher ist es wichtig, dass diese auch rüberkommen, und das tun sie. Trotzdem hat mir so der letzte Klick gefehlt, um wirklich ganz in die Geschichte und vor allem in die Protagonisten einzutauchen. Teilweise waren sie mir einfach zu glatt - ich beschreibe das immer gern mit "Gutmenschentum" - das bedeutet für mich, dass die Charaktere zwar auch manchmal menschlich verfehlen, aber irgendwie immer relativ schnell wieder ganz altruistisch, voller Ehre, Nächstenliebe und Reue über ihre schlechten Gedanken sind. Das finde ich immer ziemlich unauthentisch, denn Menschen sind einfach nicht so, und das mag ich auch an Protagonisten ist. Dieser Zug ist hier nicht extrem stark ausgeprägt, aber an vielen der Hauptfiguren erkennbar. Zwischendurch hätte die Handlung für meinen Geschmack etwas gestrafft werden können, obwohl es nicht im eigentlichen Sinne langweilig ist, müssen wir uns doch relativ häufig mit den geistigen Tiefgängen der Protagonisten abgeben, die darüber nachdenken, was nun richtig ist, was falsch, wer ihnen wichtig ist und so weiter. Auch das ist sehr subjektiv, für mich einfach nicht mein Geschmack und wenn es zu intensiv wird eher nervend. Wie schon in den ersten zwei Teilen finde ich aber den Weltenbau, den Sara Raasch hier entwirft, ziemlich gut - die Länder nach den 4 Jahreszeiten einzuteilen, dazu noch die Rhythmus-Königreiche, gefällt mir irgendwie, das ist so ein bisschen märchenhaft. Dazu passend das Aussehen und die Eigenschaften der jeweiligen Völker - hier sind typische Klischees irgendwie so passend zusammengestellt, ohne das es übertrieben wirkt. Insgesamt ist Sara Raasch das Finale doch gut gelungen - auch wenn es mich nicht unbedingt vor Spannung aus dem Sessel gehauen hat, entwickelt sich die Handlung sehr zügig auf das Finale zu, das sich auf jeden Fall sehen lassen kann, auch wenn wie oben beschrieben einige Parts im Buch sind, auf die ich persönlich jetzt auch hätte verzichten können. Vor allem der Teil im Magieschlund mit den Rätseln ist wirklich sehr gut gelungen, dieses Herzschlagfinale mit Mather und Sir fand ich richtig genial. Das tatsächliche Ende war für dann aber für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr "and they lived happily ever after...", wenn ihr wisst was ich meine. Das ist einfach nicht so mein Fall. Fazit: Die Reihe und das Finale sind jetzt nicht mein absoluter Fantasy-Überflieger, aber gut geschrieben und mit einer schnell voranschreitenden Handlung ohne viele Längen. Die Charaktere sind im großen und ganzen okay, Emotionen kommen an, wenn mir auch die Protas teilweise zu "lieb" sind. Der Showdown hat mir gut gefallen, das Ende hätte noch ein bisschen komplexer sein können. Insgesamt gibt es von mir 4/5 Sterne für das Finale der Ice like Fire - Trilogie.

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