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Rezension zu
Was so in mir steckt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Große Liebe

Von: Weinlachgummi
04.12.2019

Schon das Blubbern von Glück von Barry Jonsberg fand ich klasse und so war ich gespannt auf Was so in mir steckt. Cover und Titel finde ich durchaus passend, doch leider sind beides keine Eyecatcher und dabei hätte das Buch so viel Aufmerksamkeit verdient. Rob ist 13 Jahr alt und das erste Mal verliebt. Also was nun, Destry einfach ansprechen geht nicht. Rob leidet an Panikattacken und außerdem ist er extrem schüchtern. Also muss ein Plan her. Dabei hilft ihm sein bester Freund Andrew und sein Großvater. Die Geschichte startet unheimlich humorvoll, schon auf den ersten 50 Seiten habe ich herzhaft gelacht und hatte einmal sogar Tränen in den Augen und dies, obwohl ich eigentlich schlechte Laune hatte. Doch wenn man dieses Buch liest, kann man einfach nur grinsen und gute Laune bekommen. Es hat so eine unheimlich positive Stimmung. Wer die Bücher von Barry Jonsberg kennt, weiß er hat eine Schwäche für eher ungewöhnliche Charaktere. Sie gleichen nicht der Breitenmaße, sondern sind besonders. Rob hat einen engen Bezug zu seinem Großvater, verbringt jede Menge Zeit im Senioren Zentrum. Und der alte Herr ist speziell, er flucht ohne Unterlass (was im Buch aber nicht direkt ausgeschrieben wird), schließt Wetten darauf ab, wer als Nächstes stirbt und nimmt auch so kein Blatt vor den Mund. Rob, der oft den Mund nicht auf bekommt, weil ihm die richtigen Worte fehlen, ist da ganz anders. Doch entwickelt er sich innerhalb der Geschichte weiter und wächst über sich hinaus. So geht es in Was so in mir steckt, nicht um einen Lovestory, sondern um Selbstfindung. Darüber, über den eigenen Schatten zu springen und mutig zu sein, zu sich selbst zu stehen und für das einzustellen, was einem wichtig ist. Geschickt werden auch Themen wie Klimawandel, Fleischkonsum und Krieg in die Geschichte mit eingebracht. Und wie toll Hunde sind, auch wenn diese einem wütenden Wischmop gleichen ;) Beim Lesen mag man denken, dass manches nicht so realistisch ist, doch lasst euch davon die Lesefreude nicht nehmen, am Ende ergibt alles Sinn. Auch wenn ich das Buch über fast immer ein Grinsen im Gesicht hatte und sehr stolz auf Rob war. So hat mich das Ende bewegt und vielleicht habe ich auch ein bisschen feuchte Augen bekommen. Manche mögen meinen, das Ende sei nicht nötig gewesen, doch ich fand es einen perfekten Abgang für dieses großartige Buch. Fazit: Eine Empfehlung von Herzen. Selten hat ein Buch meine Laune beim und nach dem Lesen so positiv beeinflusst. Ich habe Tränen gelacht und später dann auch welche aus Betroffenheit verloren. Viele wichtige Themen werden untergebracht und dabei genau richtig dosiert. Das Buch hat eine tolle Botschaft. Und die Entwicklung von Rob war klasse und fast schon ansteckend, wie er über sich hinaus wächst. Für mich ein Herzensbuch.

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