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Rezension zu
Die Fliedertochter

Mögen wir nie vergessen ...

Von: Isabel (engi) aus Bietigheim-Bissingen
03.12.2019

Soeben habe ich dieses schöne Buch zu einem wichtigen Thema – gerade jetzt wieder in den Tagen nach der Wahl – zugeklappt und muss sagen, dass die engagierte und sehr sympathische Autorin Teresa Simon mit jedem Buch besser wird. Soweit das überhaupt noch möglich ist! Der Roman spielt – wie schon im Klappentext beschrieben – auf zwei Zeitebenen, die beide auf ihre Weise beeindrucken. Während die Gegenwart sich mit der jungen Paulina Wilke als Hauptprotogonistin beschäftigt, die etwas ungewollt in einen Strudel alter Erinnerungen rein gezogen wird, behandelt die Vergangenheit ein leider sehr bedrückendes Thema unserer Geschichte. Paulina begibt sich mit dem blauen Tagebuch von der bisher unbekannten Luzie auf Spurensuche in der herrlichen Stadt Wien, die in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts leider auch Schauplatz der Verbrechen der braunen Nazidiktatur wurde. Geschrieben ist der Roman aus einer Mischung von Tagebucheinträgen und normalen Textpassagen, sodass man als Leser fast das Gefühl haben kann, selbst in Wien mit dem Buch in der Hand zu sitzen und zu lesen. Schnell wird klar, warum Pauline und einige wichtige Personen um sie herum so fasziniert sind davon. Ich empfehle jedem Fan von Romanen mit geschichtlichem Hintergrund einen Blick in dieses besondere Buch zu werfen, es lohnt sich. Lasst euch nicht abhalten von dem – meiner Meinung nach – leider etwas kitschigen Cover, ich glaube, das hat die Autorin nicht zu verantworten. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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