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Rezension zu
Rheinlandbastard

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gibt es Menschen zweiter Klasse?

Von: Isabel (engi) aus Bietigheim-Bissingen
03.12.2019

Sehr ungern zieht der französische Ermittler Didier Anjou den jungen deutschen Kommissar zu Rate als es darum geht, die hinterhältigen Morde an den französischen Besatzungssoldaten aufzuklären. Und sehr zögerlich, ja fast ängstlich sagt dieser zu. Sie stochern zunächst im Dunkeln, vorschnell verhaftete Täter müssen wieder freigelassen werden, vermeintliche Spuren führen ins Leere. Wer steckt wirklich hinter diesen furchterregenden Verbrechen? Der mir bis dato unbekannte Autor Dieter Aurass hat es geschafft, mich gedanklich ins Rheinland der frühen 20er Jahre zu versetzen, in dem die Morde an den Soldaten bei Weitem nicht das schlimmste Verbrechen waren. Er führte mich als Leserin an ein schwarzes Kapitel der Geschichte heran, das wohl viele lieber zugedeckt gelassen hätten. Wohldurchdacht spickt Aurass seine Kriminalgeschichte mit Informationen zur damaligen Besatzungszeit, bei der die Kleinsten und Unschuldigsten als die größten Verlierer hervorgingen, ohne auch nur einen Moment die Spannung aufzuheben. Ich flog nur so durch die Seiten, war fast traurig als das Buch zu Ende war und hoffe nun auf weitere Fälle im Rheinland.

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