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Rezension zu
Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit

Nichts ist wie es scheint - teilweise sehr packend

Von: diekleineraupe27
24.11.2019

Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund ... Als ich das Buch entdeckt habe, dachte ich mir „Wow, dass muss ich lesen“. Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen, denn ich mag Bücher und Geschichten, die in kleinen Städten, Inseln und Dörfern spielen, denn da werden oft tiefe Abgründe gezeigt, die man meist in kleinen Orten nicht erwartet. Ganz getreu dem Motto „stille Wasser sind tief aber sehr dreckig“. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ist in der „Ich-Form“ geschrieben. Einmal aus der Sicht von Francesca genannt Frankie in der heutigen Zeit und erzählt, wie sie sich auf den Weg macht um heraus zu finden was damals mit Sophie geschehen ist und ob es wirklich Mord war. Sophie erzählt ihre Geschichte in Tagebuchform vor ihrem verschwinden und deckt einige düstere Details auf. Mich als Leser hat die Autorin dadurch sehr schnell gepackt und mich in den Bann der Geschichte gezogen. Es erzählt die Story zweier besten Freundinnen, die gemeinsam aufwachsen und keine Geheimnisse vor einander haben. Bis zum Verschwinden von Sophie. 18 Jahre später kehrt Francesca nach Hause zurück um Sophies Bruder Daniel zu helfen, herauszufinden was damals wirklich geschehen ist. Claire Douglas hat eine wirklich dunkle Kulisse geschaffen, in der der Leser sehr schnell merkt, dass es in der Kleinstadt am Meer doch einige Rätsel gibt und ein Geheimnis das nächste jagt. Mich erinnerte das Buch eher an eine Mischung aus Psychothriller und Roman. Frankie wird mit vielen Dingen konfrontiert, die sie persönlich psychisch fertig machen und sie sich nicht klar ist, warum ihr das angetan wird. Zwischendurch dachte ich aber auch es könnte eher in die Richtung eines Romans gehen, da es hier um die Freundschaft zweier Mädchen geht, gepaart mit zarten Liebesgeschichten, Streit und Eifersucht. Während des Lesens habe ich immer wieder Vorahnungen gehabt, die sich kurze Zeit später als falsch erwiesen. Die Autorin führt den Leser einige Male an der Nase herum. Für mich gab es nach einem wirklich starken Anfang ein paar Längen, die ich gerne übersprungen hätte. Aber als es Richtung Ende geht, wurde ich noch einmal so richtig gepackt und war von dem Ende mehr als überrascht, denn während des Lesens wäre ich niemals auf diese Auflösung gekommen. Ein wirklich solides Debüt von Claire Douglas und ich bin sehr gespannt auf ihr zweites Buch „Still Alive“, welches schon hier liegt und darauf wartet gelesen zu werden.

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