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Rezension zu
Suche mich nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Abgründe wo man sie nicht erwartet

Von: Nicole Katharina
24.11.2019

Meine Meinung zum Thriller: Suche mich nicht Inhalt in meinen Worten: Simon hat es nicht einfach. Seine Frau liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation und es ist nicht sicher ob sie es überstehen wird, und seine älteste Tochter ist verschwunden. Dann trifft er auf eine Detektivin, die ihm helfen will, doch warum und warum hat Luther seine Frau angeschossen. Das findet er nach und nach heraus und muss feststellen, vertrauen ist schwerer als einen Lastwagen von der Stelle zu bewegen ohne Motor. Doch durch gewisse Umstände findet er die Wahrheit heraus, doch wird die Wahrheit ihn zerstören, oder kann er ein neues Leben aufbauen? Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest. Wie ich das Gelesene empfand: Wieder einmal entführt mich der Autor in ein Themengebiet was mir so nicht geläufig war, doch gerade weil er mich dahinein zog, habe ich erkannt, es gibt so viele Grausamkeiten und Vervrechen, die man so einfach nicht auf dem Schirm hätte. Themen: Es geht um ein Familienleben, was eigentlich in Takt sein könnte, aber Drogen haben eben ihre Zerstörungswut. Dann geht es um eine Sekte, diese Sekte macht unvorstellbares grausames mit Kindern, und genau hier trifft sich das zusammen was passierte, denn anfangs dachte ich noch es geht um etwas völlig anderes und dann führte mich der Autor wieder an der Nase herum und hat doch alles ganz anders aufgebaut. Das bewundere ich sehr an diesem Autor, das seine Themenauswahl IMMER für Überraschungen gut ist. Spannung: Dieses Mal hatte ich das Gefühl das Buch zieht sich ein klein wenig und die Spannung war mir hin und wieder etwas zu wenig vorhanden, nach und nach und gerade am Ende war es aber so extrem spannend, das ich einfach weiter lesen musste. Was ich toll finde, wie die Bildersprache bei diesem Buch funktioniert, deswegen konnte ich mich auch so gut in das Thema und in die Figuren denken. Charaktere: Es gibt Simon, der um Frau und Tochter bangt, einen Drogenclan, eine Sekte und eine Detektivin die versucht die Wahrheit an den Tag zu legen, gar nicht so einfach so eine komplexe Auswahl zu haben, und doch mit jedem Charakter mich vertraut zu machen und mit ihm meinen Weg zu gehen, das blieb dann zwischendrin auch etwas blass und grau, doch schnell änderte sich das wieder. Simon, am Anfang für mich ein störrischer Esel, tat mir leid irgendwann und dann bewunderte ich ihn für seine Stärke das er nicht weglief sondern alles daran setzte die Wahrheit auf den Tisch zu legen, doch dann kam das Unvermeidliche und er muss sich entscheiden, auf was er hört und wie er damit umgeht, schwer, wenn die eigene Frau die im Koma liegt ein sehr dunkles Geheimnis in sich trägt. Schreibstil: Harlan Coben weiß wie ich mich an seinen Zeilen fesselt, selbst dann, wenn es mal kurz etwas langatmig wird, er erschafft mit seinen Worten Welten, in denen ich mich gerne und viel bewege und das beste ist dazu, das ich das Gefühl habe, diese Welt existiert wirklich, das schaffen nicht viele Autoren auf diese Art und Weise. Seine Bildersprache ist angenehm, selbst wenn Blut fließt und die Themenauswahl ist wieder einmal besonders. Gerade weil er sich mit Themen beschäftigt die für mich eher weniger von Relevanz sind. Empfehlung: Wer Harlan Coben mag, wird auch dieses Buch mögen, denn wieder einmal zeigt der Autor seine beste Seite, wenn auch mit wenigen Abstrichen. Wer sich nicht in eine heile Welt hinein denken möchte, sondern verstehen möchte, was es bedeutet in einem Abgrund zu sehen, der sollte sich auch dieses Buch näher an das Herz legen. Bewertung: Ich gebe der Geschichte Suche mich nicht – und das ist ein sehr passender Titel – vier Sterne. Sie war mir hin und wieder etwas zu sehr seicht aber letztlich konnte der Autor wieder überzeugen. Deswegen gebe ich vier Sterne und bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht in der Welt von Harlan Coben.

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