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Rezension zu
Herrscherin der tausend Sonnen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Idee gut, Umsetzung aber nicht durchdacht

Von: Sofia Ma
17.11.2019

Aufmachung: Das Cover gefällt mir ganz gut, vor allem die Farbgestaltung hat es mir angetan. Lila ist meine Zweitlieblingsfarbe, wie kann ich das dann nicht hübsch finden? Die Robe, die das Mädchen auf dem Cover trägt, erinnert mich so ein bisschen an das, was Rey auf den Filmpostern von Star Wars 9 anhat. Aber ich hab den Film nie gesehen, ich kenne nur das Poster, also falls das nicht passt, don´t judge me. Besonders gut gefällt mir dieser riesige Mond (Planet?) im Hintergrund. Das verdeutlicht irgendwie noch einmal, dass das Ganze sich im Weltraum abspielt. Der Titel passt schon irgendwie ein bisschen, auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass es nicht ganz so viele Planeten sind, über die Rhee herrschen soll, aber das nennt man dann wohl Hyperbel. Ein bisschen stört mich, dass der Titel nur auf Rhee Bezug nimmt und gar nicht auf Aly, obwohl er im Buch eine genauso wichtige Rolle spielt wie sie. Meine Meinung: Joa, also ich bin echt froh, dass der Mensch irgendwann mal auf die Idee gekommen ist, Dinge aufzuschreiben, und dass ich diese Idee irgendwann auch ganz gut finde, denn wenn ich mir keine Notizen gemacht hätte, wüsste ich jetzt definitiv nicht mehr, wie es in dem Buch so aussieht. Es war halt okay, nicht weniger aber leider auch nicht mehr. Anfangs war sogar tatsächlich etwas Spannung da, aber die legt sich relativ schnell. Das liegt hauptsächlich daran, dass erstens nicht sonderlich viel passiert. Zweitens wird die ganze Zeit zwischen Aly und Rhee hin und her gesprungen. Das sollte wohl eher das Gegenteil bewirken – nämlich, dass Spannung aufgebaut wird –, vor allem, da gefühlt jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet. Allerdings wird man jedes Mal so abrupt aus der Geschichte gerissen und in das neue Setting geworfen, dass einem schon fast schwindelig wird. In dem neuen Kapitel passieren dann wieder ganz andere Dinge, und wenn man dann wieder bei Figur A ist, weiß man gar nicht mehr, was vorher zuletzt passiert ist. Dass die Autorin dann auch nie direkt das aufgreift, was sie im vorletzten Kapitel so stehengelassen hat, sondern immer viel weiter springt, ist da auch nicht sonderlich hilfreich. Man kommt im Gegenteil, je mehr die Handlung voranschreitet, immer weniger mit. Ähnlich ist das mit den unterschiedlichen Settings. Zwar sind die alle ganz cool beschrieben, allerdings wird so häufig und so plötzlich zwischen den Settings gewechselt, dass man vergisst wie es wo aussah. Man hat das Gefühl, die Autorin hat das zwischenzeitlich auch vergessen. Teilweise war es auch echt schwierig, mit den Namen mitzukommen. Klar, bei so einem Genre gehören komische Namen für die Charaktere und Orte schon fast zum guten Ton, aber ich möchte mir doch eigentlich schon ganz gerne dann irgendwann merken können, wer wer ist und zu welchem Ort gehört. Hier stolpert man eher immer wieder über die Namen und ist froh, wenn man gerade weiß, wer redet. Auch die beiden Protagonisten selbst sind eher oberflächlich gehalten. Während ich Aly noch etwas sympathisch fand – auch wenn es wirklich schade ist, dass man nicht besonders viel über ihn erfährt –, ging mir Rhee teilweise wirklich auf die Nerven. Mimimi. „Eine Prinzessin so mutig wie Arya“ ist eine glatte Lüge und ganz böse gesagt nur clickbait (Sagt man das auch so bei Büchern? Egal, ihr wisst, was ich meine.). Fazit: Das Buch ist mittelmäßig. Die Grundidee ist wirklich gut, die Orte sind sehr hübsch beschrieben. Aly ist sympathisch, über den vermeintlichen Arya-Verschnitt reden wir mal nicht. Leider ist alles nicht so wirklich ausgereift, und die Autorin verrennt sich manchmal in ihren Ideen. Der Geschichte ist schwierig zu folgen, und Spannung sieht anders aus. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich manchem mit etwas mehr Liebe gewidmet hätte, dann wäre das Buch womöglich an einigen Stellen etwas ausgereifter. 2,5/5 Lesehasen.

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