Rezension zu
Die drei magischen Worte

In "Die drei magischen Worte" von David Michie geht es nicht – wie man zuerst denken könnte – um das berühmte "Ich liebe dich". Es geht um die drei Worte "Es war einmal". Wer das Vorwort, verfasst von der Katze des Dalai Lama, aufmerksam liest, dem wird schnell klar: Das hier ist kein Buch, das man mal eben an einem Nachmittag auf der Couch verschlingen kann. Denn die Geschichten in diesem Buch sind tatsächlich als Gute-Nacht-Geschichten für Erwachsene gedacht. Und so habe ich mir den Spaß gemacht und es einfach mal ausprobiert: Der Fernseher blieb ausnahmsweise mal abends aus, stattdessen habe ich mir jeden Abend eine der Geschichten vorgenommen. Mit viel Humor werden hier Geschichten erzählt, die vielleicht am Anfang wie eine ganz gewöhnliche Kurzgeschichte wirken mögen. Wenn man sich aber tatsächlich darauf einlässt, erkennt man schon ein paar Seiten weiter, dass sehr viel mehr dahintersteckt als ein vergnügliches Leseerlebnis. Jede Geschichte regt auf ihre eigene Weise zum Nachdenken an. Wenn ich dann vor dem Einschlafen noch über das Gelesene nachgedacht habe, wache ich am nächsten Morgen garantiert ein Stück zufriedener auf als am Vortag. "Die drei magischen Worte" ist bestens geeignet für alle, die mal einen Schritt zurücktreten und das Leben aus einer anderen Perspektive betrachten und dabei auch noch gut unterhalten werden möchten. Ich hoffe, wir dürfen in Zukunft noch ganz viel von David Michie lesen. Denn der Untertitel des Buches trifft hier voll und ganz zu: buddhistische Weisheitsgeschichten, die das Leben wandeln können!