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Rezension zu
Die lange Reise

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die lange Reise

Von: Katja E.
12.11.2019

Dieses Buch ist die beeindruckende Geschichte der Astronautin Samantha Cristoforetti, einer Frau die schon von Kindheit den Wunsch hatte, ins All zu fliegen und sich diesen dann auch 2014 endlich erfüllen konnte. 200 Tage lang verbrachte sie auf der ISS und ließ ihren Traum somit Wirklichkeit werden. Geteilt ist das Buch in zwei – eigentlich 3 Teile. Im ersten Teil beschreibt sie ihren Weg. Den Weg, den sie gehen musste, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Ich war beeindruckt von ihrer Willensstärke, von ihrem Durchhaltevermögen. Denn beides braucht man, um unzählige Auswahlverfahren über sich ergehen zu lassen. Und wenn man da durchgekommen ist, dann geht das Warten erst richtig los. Wenn man bedenkt, dass sie 2009, als einzige Frau unter den 6 neuen Astronauten des europäischen Astronatenkorps, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde; dann 3 Jahre wartete bis es hieß das sie zur ISS fliegen wird und dann nochmal 2 Jahre vergehen, bis es soweit ist, ist das schon Wahnsinn. Wenn ich bedenke, was sich in 5 Jahren alles verändern kann: da muss einem schon verdammt viel an seinem Traum liegen, damit man die Zeit überbrückt. Im zweiten Teil des Buches nimmt sie uns dann mit ins Weltall und der Teil war der, der mich am meisten beeindruckt hat. Er war spannend zu lesen, die Beschreibungen des Alls und der Ausblicke auf Nordlichter und Taifune, auf leuchtende Städte in der Nacht waren sehr schön und stimmig. Interessant waren auch die Beschreibungen des alltäglichen Lebens im der Schwerelosigkeit. Was mir gefehlt hat waren aber die emotionalen Aspekte, der Blick in ihre Gedankenwelt. Ich glaube nicht, das alles perfekt und gut ist. Auch wenn man sich das immer erträumt hat, gibt es doch sicherlich Momente, in denen einen die Enge der Raumstation, das immer „aufeinanderhocken“ zu viel wird. Wie geht man damit um? Hadert man dann auch mal? Wünscht man sich dann auch mal weg? Diese Einblicke haben mir gefehlt – es scheint immer eitel Sonnenschein zu sein. Im Anhang – ich nennen es mal 3. Teil des Buches – kamen Illustrationen und ein Glossar, was ich sehr interessant und ansprechend fand. Insgesamt gesehen fand ich das Buch sehr interessant für diejenigen, die sich für die Arbeit der Astronauten interessieren und Spaß an spannenden Biografien haben. Da mir aber das emotionale, die Einblicke in ihre (ehrliche) Gedankenwelt im zweiten Teil fehlte, gibt es von mir nur 3 ½ von 5 möglichen Sternen.

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