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Rezension zu
Schneeflockenträume

Eine große Enttäuschung von Debbie Macomber - Schneeflockenträume,Schneeflockenträume - das kann Debbie Macomber deutlich besser

Von: fraeulein_lovingbooks
03.11.2019

Inhalt Josie Avery hat ihren großen Traum wahr gemacht: Sie hat einen Job als Köchin in einem von Seattles angesagtesten Restaurants ergattert! Doch zuerst geht sie für eine Saison nach Alaska, um im Örtchen Ponder in einer Lodge zu arbeiten. Dort verliert Josie ihr Herz – an die wilde, schöne Landschaft Alaskas, und auch Palmer, ein Kunstschmied, mit dem sie sich angefreundet hat, schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken, und es fällt ihr nicht leicht, Abschied zu nehmen. Trotzdem reist sie schließlich zurück nach Seattle. Gerade in der Weihnachtszeit jedoch merkt sie, dass ihre Entscheidung vielleicht nicht die beste war. Und dann steht Palmer auf einmal vor ihrer Tür … (Quelle: Blanvalet ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Josie hat nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Kochausbildung zwar einen Job gefunden, muss aber eine gewisse Zeit überbrücken, bevor sie ihn antreten kann. Also beschließt sie nach Alaska zu gehen und sobald es dort in die Winterpause geht zurückzukehren. Ihre Zeit ist um und sie freut sich schon auf den neuen Lebensabschnitt Zuhause. In Alaska zu bleiben stand nie zur Debatte, auch nicht als sie sich mit dem Künstler Palmer anfreundet und sich in ihn verguckt. Umso überraschter ist sie als er sie bittet zu bleiben. Was fällt ihm nur ein, denn in Alaska hat sie keine Karrierezukunft und ihre Ausbildung wäre verschwendet. Als sie dann das letzte Schiff verpasst macht sie ihn dafür verantwortlich, obwohl es ihre eigene Dummheit war. Aber schließlich findet sie ihren Weg zurück in die Heimat… Josie ist kein angenehmer Zeitgenosse und mir tat Palmer so leid. Sie behandelt ihn wie einen zurückgebliebenen Hinterwäldler als er sie bittet zu bleiben und macht ihn für ihre Fehler verantwortlich. In der Heimat merkt sie dann, wie unglücklich sie ihre Karriere sie macht und springt bei der ersten Gelegenheit wieder mit Palmer zurück nach Alaska. Josie muss man einfach nicht verstehen. Palmer liebt sein gemütliches und beschauliches Leben in dem kleinen Örtchen in Alaska. Was ihm fehlt ist eine Frau. In den Sommermonaten hat er zwar eine kleine Auswahl, aber im Winter sieht es mehr als mau aus. Als Josie als Saisonkraft auftaucht ist es um ihn geschehen und das Örtchen versucht die beiden zu verkuppeln. Nach dem Sommer gehen alle davon aus, das Josie selbstverständlich bleiben wird und sind entsetzt als diese ihre wahren Pläne kundtut. Palmer wird alleine zurückbleiben und lässt sich auf eine Fernbeziehung ein, nachdem sie ihn für seine Pläne mit ihr zur Schnecke macht… Auch mit Palmer bin ich einfach nicht warm geworden, denn er lässt sich von Josie unterbuttern ohne sich zu wehren. Das er sich um Josie nach ihrem Weggang überhaupt noch bemüht, fand ich nicht nachvollziehbar. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Palmer und Josie, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Was für eine Enttäuschung und ich bin entsetzt, wie schlecht Debbie Macomber schreiben kann. Dieses war mit Abstand eines der plattesten und oberflächlichsten, das ich je von ihr gelesen habe. Es gab so viele Logikfehler, über die ich mich aufregen könnte. Wer hinterlässt sein Hotel mit Gästen (!!!) alleine im Winterschlaf und haut für sechs Monate ab? Machen die Gäste das Hotel dann winterfest und schließen alles ab? Dann das Thema mit „ich komme nicht von der Insel runter für sechs Monate“ und das große Rumgeheule bevor Palmer einen „Buschflieger“ aus dem Hut zaubert, der ausnahmsweise für viel Geld einen Platz anbietet und im Laufe der Geschichte fliegen Jack und Palmer munter Hin und Her mit dem Piloten. Ich fand die Grundidee dieser Geschichte toll, da hätte man eine tolle Wintergeschichte zaubern können, wenn man es gewollt hätte. Es gibt einige interessante Nebencharaketere: Jack, der hauptsächlich nur ans Essen denkt, dem man aber etwas mehr Charakter hätte verpassen können, oder Angie, die Autorin. Außerdem fehlte es mir einfach an Vorgeschichte – die Geschichte beginnt mit der Abreise von Josie. Was davor passiert ist, erfährt man zwar in kurzen Rückblenden, aber eben nur ein, zwei Momente. Insgesamt eine enttäuschende, oberflächliche und gefühllose Liebesgeschichte, die ich nicht weiterempfehlen kann.

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