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Rezension zu
Tage in Cape May

Ein spannender Roman, der aus den gegensätzlichen Charakteren seine Faszination bezieht.

Von: Dr. Michael Lausberg aus Doveren
03.11.2019

Dies ist der erste Roman von Chip Cheek, der Ende September 1957 in den USA spielt. Henry und Effie, zwei junge Erwachsene aus Georgia, haben geheiratet und verbringen ihre Flitterwochen in Cape May, New Jersey, an der Ostküste. Sie müssen jedoch enttäuscht feststellen, dass die Küstenstadt menschenleer ist. Sie fühlen sich gelangweilt und beschließen, die Reise abzubrechen. Dies ändert sich aber plötzlich: Aber bevor sie gehen, treffen sie eine glamouröse Gruppe, die plötzlich in ihr Leben eintreten. Clara, eine wunderschöne Prominente, die spürt, wie ihre Jugend dahinschlüpft. Max, ein wohlhabender Playboy und Claras Liebhaber; und Alma, Max 'distanzierte und mysteriöse Halbschwester, zu der Henry unwiderstehlich hingezogen ist. Sie merken kaum, dass die Begegnung mit ihren älteren und hedonistischen Nachbarn lebensverändernde Auswirkungen haben wird. Die Lebensführung des Trios fasziniert das spießige Paar, das in einer puristischen Umgebung bislang gelebt hat. Besonders Henry entdeckt nicht gekannte Sexualphantasien, fühlt sich von Clara verzaubert und wird von Alma sexuell verführt. Henrys Schuldgefühle werden immer kleiner. Sein Bedürfnis ist unersättlich, aber maßlose Forderungen zwingen ihn, Versprechungen zu machen, die er nicht halten kann. Gespickt mit viel Erotik ist dies ist ein Roman über Moral, Liebe und Sexualität und die lebenslangen Auswirkungen, die die Begegnung mit einer Gruppe von Hedonisten auf eine neue Ehe hat. Henry und Effie sind jung und naiv und finden dort Versatzstücke nie gelebter Leidenschaften, die deren Leben auf den Kopf stellen. Der Roman gibt auch einen guten Einblick in die US-amerikanische Gesellschaft und deren Moralvorstellungen in den 1950er Jahren. Ein spannender Roman, der aus den gegensätzlichen Charakteren seine Faszination bezieht.

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