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Rezension zu
Das Weingut. Tage des Schicksals

Ein wunderschöner historischer Roman!

Von: Mareike aus Daaden
17.10.2019

Mir hat dieser 3.Band von der Weingut-Saga sehr gut gefallen. Ich konnte wieder so richtig in diese Geschichte abtauchen und befand mich in Schweighofen in der Pfalz, im Jahr 1877. Die Familie Gerban auf all ihren Wegen zu begleiten, zu lesen, wie sie ihre Schicksale gemeistert haben, war so spannend, real und intensiv, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zur Familie zu gehören und alles mitzuerleben. Die Autorin, mit ihrer erstklassigen, aber unkomplizierten Erzählweise hat die Verknüpfung von Wahrheit und Fiktion sehr gut umgesetzt. In dieser Fortsetzung hier, habe ich Irene total bewundert, denn sie ist heute eine wahrhaft starke Persönlichkeit, die sich trotz ihrer Gesellschaftsklasse für sozialistische Ideen einsetzt, die sich täglich engagiert für die Rechte der Arbeiterinnen und die versucht, mit Spenden viele Familien zu unterstützen. Ich fand es stellenweise sehr schockierend hier in dieser Geschichte zu lesen, wie ungerecht die Frauen damals behandelt wurden, dass es im Elsass zu dieser Zeit Kinderarbeit gab, sogar für unter Zwölfjährige, die mangelhafte Verpflegung der Dienstboten und auch, dass diese Leidgenossinnen oft aus Angst, brotlos zu werden, jede Schicht ihrer Herrschaft in Kauf nahmen. Sehr bildhaft beschrieben waren die schimmeligen, ungeheizten Quartiere in denen die Menschen hausen mussten und mich hat es sprachlos gemacht, wie manche einfach nur um ihr nacktes Überleben gekämpft haben. Mehr zum Inhalt möchte ich aber gar nicht verraten und auch nicht wie diese Fortsetzung hier weitergeht, denn ich denke, wenn noch jemand die ersten beiden Teile lesen möchte, würde ich sicherlich etwas vorwegnehmen und das wäre echt zu schade. Ich fand das Buch sehr, sehr lesenswert und möchte es daher auch unbedingt weiterempfehlen. Danke an den Goldmann Verlag und auch an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

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