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Rezension zu
Dich schickt der Himmel

Kurzweilige Unterhaltung

Von: Mo Schneyder
01.10.2019

Das Cover von Sophie Kinsellas Buch ist ein echter Traum: Bonbonrosa und dazu leichte Pastellfarben- ein Traum aus Zuckerwatte in Buchform. In das Cover habe ich mich gleich verliebt, hier hat das Coverdesign ganze Arbeit geleistet. Zum Inhalt: Fixie führt zusammen mit ihrer Mutter den Tante Emma-Laden "Farrs" in London. Die Kunden finden hier alles zu günstigen Preisen. Fixies Bruder Jake und ihre Schwester Nicole haben allerdings ein anderes Bild des Ladens im Sinn: Jake träumt von einem Laden für die Upper Class und Nicole möchte gerne Yoga in dem Laden anbieten. Fixie hat zwar gute Ideen, kann sich aber bei ihren Geschwistern nicht durchsetzen. Zudem ist sie in Ryan, Jakes besten Freund seit Schultagen verknallt. Dieser nutzt sie allerdings nach Strich und Faden aus, was Fixie resolut ausblendet. Als ein erfolgreicher Geschäftsmann ihr einen Gefallen schuldet, nutzt sie die Chance, Ryan einen Job zu besorgen... Meine Meinung: Mit der Heldin Fixie hatte ich meine Probleme. Sie ist so unglaublich naiv, dass man fast laut aufschreien möchte: Hat die Autorin dies tatsächlich ernst gemeint? Kann ihre Heldin so dermaßen naiv sein? Ist das irgendeine Form von Kunst? Ein Blinder mit Krückstock sieht doch, dass Ryan Fixie nur ausnutzt und in keinster Weise an ihr interessiert ist. Ein einziger Blender, der zwar ganz ansehnlich, aber ansonsten ein totales A.. ist. Zudem lässt sich Fixie generell von allen Menschen ausnutzen, auch von ihrer Familie. Warum lässt sie allen Ernstes zu, dass ihre Schwester Nicole Yogastunden im Tante-Emma-Laden anbietet? Natürlich nutzt Sophie Kinsella die Schwächen ihrer Heldin, um sie zum Ende hin charakterlich reifen zu lassen und zu einer Erkenntnis zu führen. Muss man aber die Naivität so auf die Spitze führen? Ich fand es überaus schwierig, Sympathie für Fixie zu empfinden. Dass sie sich letztendlich in einen erfolgreichen, gutaussehenden Geschäftsmann verliebt, entspricht noch mehr dem Klischee. Warum muss IMMER der Mann derjenige sein, der erfolgreicher im Job ist? Schließlich war Fixie selbst in der Vergangenheit selbstständig, ist aber mit ihrem Cateringservice gescheitert. Sebastian dagegen hat eine eigene Firma erfolgreich aufgebaut. Trotzdem war das Buch recht kurzweilig, aber wie bereits beschreiben, hätte ich mir eine stärkere, weniger naive Heldin gewünscht.

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