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Rezension zu
Wo steckst du, Bernadette?

[Rezension] „Wo steckst du, Bernadette?“

Von: Ninespo
15.04.2015

Das Buch in drei Worten? Humorvoll, chaotisch, versteckt. Wie ist das Cover? Auf dem Cover zu „Wo steckst du, Bernadette?“ sieht man eine Frau. Nein, man erahnt sie. So, wie man Bernadette im Laufe des Romans an jeder Ecke, an jedem Seitenende erahnt. Die Beschreibung Bernadettes durch Bee, ihrer Tochter, passt haargenau zu dem Cover: Bernadette trägt in der Öffentlichkeit oftmals ein Kopftuch und eine charakteristische und riesen große Sonnenbrille. Das Cover ist schon Mal sehr gut gelungen. Wie war die Handlung? Die Handlung hat mir sehr zugesagt. Ich hatte durch den Titel eine Beschreibung Bernadettes Flucht erwartet. Ich hatte erwartet, dass ich zusammen mit Bernadette verschwinden würde. Ich hatte vermutet, dass ich, sollte ich nicht mit Bernadette verschwinden, doch zumindest im Roman nach ihr Suchen würde. Ich bekam von allem etwas und doch etwas völlig anderes. Dieser Roman erinnert an die Briefromane der Autoren der deutschen Romantik. Ich hatte dieses Buch nicht kommen sehen und wurde positiv überrascht. Es kam keine Erzählung der Handlung im herkömmlichen Sinne; es war so viel mehr. Aber davon möchte ich euch nichts verraten. Lasst euch selbst überraschen. Die Handlung hat es in jedem Fall in sich, mit all ihren skurrilen Wendungen, Offenbarungen und ihrem charmanten Humor. Wie waren die Figuren? Ich mochte die Figuren in „Wo steckst du, Bernadette?“. Am besten gefielen mir Bernadette und Bee. Bernadette, die recht zurückgezogen lebt, hegt eine Scheu vor menschlichem Kontakt und hat eine indische Assistentin. Ich fand das anfangs ein wenig abgedreht, aber durchaus komisch. Bee ist einfach ein Schatz. Beide haben mir den Roman enorm versüßt. Auch die ganzen „Gnitzen“ haben mir sehr gefallen. Keine Figur war zu viel, jede hatte ihre Bestimmung. Das hat mir gefallen. Bernadette sticht jedoch im gesamten Roman heraus, da mir ihre komische, sarkastische Art sehr gut gefallen hat. Wie war der Schreibstil? Ich habe mich ohne große Probleme und lange Eingewöhnungsphase an den Schreibstil angepasst. Maria Semple schreibt flüssig und humorvoll, weiß es, mit ihrer Wortwahl zu begeistern und hat bei mir für einige Lacher gesorgt. Ich hatte richtig Spaß an diesem Buch, was neben Bernadette vor allem an Schreibstil und Wortwahl lag. Was war gut? Ich fand die Idee gut, dass eine Mutter plötzlich verschwindet, und nach und nach ihre Geheimnisse ans Licht kommen. Die ganzen Wendungen und Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen und ich konnte mich prima mit Bernadette gegen die „Gnitzen“ verbünden. Gibt es etwas Außergewöhnliches? Die Aufmachung des Buchs ist außergewöhnlich. Ich habe selten Briefromane gelesen, und dieser Roman geht eindeutig in Richtung der Briefromane. Er ist eine Zwischenform, ein Hybrid, der mir so gut gefallen hat, dass ich Maria Semple auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Die Einschübe, die Briefromancharakter hatten, haben das Leseerlebnis aufgelockert, konnten Informationen zusteuern, die der Leser ansonsten nicht gehabt hätte und waren einfach nur lustig. Kann ich das Buch weiterempfehlen? Ich habe mich beim Lesen von „Wo steckst du, Bernadette?“ köstlich amüsiert. Ich wurde enorm überrascht, hatte ich doch mit solch einer Art Roman nicht gerechnet. Die Aufmachung des Romans ist außergewöhnlich und hat mir beim Lesen viel Spaß bereitet. Jeder, der humoristische Romane, mit geheimnisvollen, sarkastischen und selbstironischen Figuren mag, sollte diesem Roman eine Chance geben! Vielen herzlichen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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