Rezension zu
Ich und meine Mutter
Ein zeitloser, geschmeidiger Klassiker!
Von: vomlesenundschreibenEin jüdisches Mutter-Tochter-Gespann aus der Bronx erzählt sich beim Spaziergehen durch die New Yorker Straßen ihre gemeinsame Geschichte. Doch das Wort „gemeinsam“ ist an dieser Stelle trügerisch. Zwar teilen sie ihre Geschichte, haben diese jedoch ganz anders erlebt, ganz anders empfunden. Das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse der jeweils anderen fehlt. Mutter und Tochter bleiben dennoch Gefährtinnen. Oft wütend, selten versöhnlich, aber untrennbar miteinander verbunden. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich habe dieses Buch im Sprint angelesen und bin nur selten über ein Steinchen gestolpert, nur selten ging mir meine Lesedynamik verloren. Es fühlt sich an, als hätte jedes Wort seinen Platz, feingliedrig greifen die gezeichneten Bilder ineinander. Mal mehr, mal weniger subtil schwingt die Frage danach mit, wem oder was eine Frau ihr Leben zu widmen hat. Gornick skizziert, welchen Einfluss das Leben einer Mutter auf das der Tochter hat, welchen Platz der Mann im Leben einer Frau bekommt. „Ich und meine Mutter“ ist ein exaktes Kunstwerk, elegant und unterhaltsam.
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