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Rezension zu
Die sieben Gründe zu töten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Atemberaubender Höhepunkt der Helena Faber-Trilogie. Muss man gelesen haben!

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
30.08.2019

Helena Faber konnte ihre ältere Tochter Katharina aus den Klauen ihrer Entführer befreien, aber Sophie, die Jüngere, ist spurlos verschwunden. Helenas Familie wurde auf brutalste Weise auseinander gerissen, die einzelnen Familienmitglieder machen sich auf die Suche nach Sophie und vorerst ist kein Zusammenhalt mehr da. Als die erste Spur nach Saudi-Arabien führt, nähern sich auch Helena, ihre Tochter und der Ehemann wieder. Eine aufregende Odyssee in ein fremdes Land beginnt, um Sophie zu retten. . War bereits von Band 1 zu Band 2 der Trilogie um die Staatsanwältin Helena Faber eine atemberaubende Steigerung in Sachen Spannung zu verzeichnen, so konnte Uwe Wilhelm mit dem abschließenden Teil der Reihe tatsächlich noch eine Stufe zulegen. So unglaublich das auch klingen mag, aber „Die sieben Gründe zu töten“ ist ein Pageturner, wie er besser nicht sein könnte. Das liegt zum einen am wiederum grandiosen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt, zum anderen aber auch an der brisanten Thematik, der sich Wilhelm angenommen hat. Und nicht nur die Brisanz, sondern auch die hervorragenden Recherchen dazu, machen dieses Buch zu einem hypnotisierenden Trip in eine uns unbekannte Welt, die wir einerseits mit staunenden Augen betrachten und bei der wir andererseits angewidert und ungläubig den Kopf schütteln. Die Handlung wird nahtlos weitergeführt, so dass man sich bereits nach den ersten Seiten wieder heimelig fühlt und genau weiß, um was es geht. Uwe Wilhelm hat seinen Roman in Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Sicht einer bestimmten Person geschrieben sind. Das führt dazu, dass man immer wieder weiterlesen will und das Buch schlichtweg nicht zur Seite legen kann. Die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten ist dermaßen überzeugend geschrieben, dass man tatsächlich vergisst, dass es sich um eine erfundene Geschichte handelt. Authentischer kann man eine Story nicht schreiben. Wilhelm zieht seine Leser dermaßen in den Bann, dass die Welt um einen herum in den Hintergrund gerät, während man liest und die Familie bei ihrer verzweifelten Suche nach ihrer verschwundenen Tochter / Schwester begleitet. Die Dialoge sind wie aus dem Leben gegriffen (wie auch in den ersten beiden Büchern) und verschaffen den Charakteren eine Tiefe und Glaubwürdigkeit, die an manchen Stellen fast schon erschreckend sind. Manchmal denkt man, man würde die Menschen persönlich kennen. Extrem beeindruckend war die Schilderung des Lebens in Saudi-Arabien und die Gedankengänge der Menschen dort. Uwe Wilhelm verurteilt sicherlich vieles, aber er vermittelt mit einem speziellen Fingerspitzengefühl auch Vorgänge, die einem zwar fremd, aber dennoch auch in gewisser Weise nachvollziehbar erscheinen. Das gibt der Geschichte eine extrem glaubwürdige Facette. Ich kann schwer beschreiben, wie sehr mich dieser abschließende Band und selbstredend die gesamte Trilogie begeistert hat. Am Ende von „Die sieben Gründe zu töten“ möchte man am liebsten wieder von vorne beginnen, so sehr sind einem die Protagonisten ans Herz gewachsen. Denn sie haben alle Fehler, besitzen Charakter und kämpfen mit ihren Emotionen … so lebensnah, so menschlich, so sympathisch. Uwe Wilhelm hat mit seiner Trilogie um Helena Faber meiner Meinung nach einen der besten und spannendsten Thriller aus Deutschland geschrieben, den man nicht mehr so schnell vergisst. Ich kann es kaum erwarten, Neues aus seiner Feder zu lesen. „Die 7 sieben Gründe zu töten“ ist eines jener Bücher, bei dem einem wieder klar wird, warum man so gerne liest. . Fazit: Atemberaubender Höhepunkt der Helena Faber-Trilogie. Muss man gelesen haben! © 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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