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Rezension zu
Das Schwert der Könige

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolle Fantasy mit etwas zu vielen Seiten

Von: Jenny
29.08.2019

Was lange währt ... Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich endlich Lust hatte, mich diesem dicken Schinken zu widmen. Dabei hat sich das Lesen echt gelohnt! Das Buch beinhaltet viele Dinge, die ich bei High Fantasy mag: Magie, Rebellion, Götter, gruselige Wesen und legendäre Wächter. Es wird aus ausbruchsicheren Lagern aus- und in uneinnehmbare Festungen eingebrochen, zum Wohle der Gemeinschaft werden Opfer gebracht und Loyalität sowie Freundschaft schmieden eine Gruppe unterschiedlicher Charaktere eng zusammen. Die Idee und die Welt haben mich absolut überzeugt und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen. Erzählt wird das Buch aus vielen unterschiedlichen Perspektiven, die teilweise direkt zusammengehören, teilweise nach kurzer Zeit zusammen gebracht werden. Trotzdem bleibt es immer ein einziger Handlungsstrang, der durch alle Erzähler vorangetrieben wird. Dadurch konnte ich allen Charakteren näher kommen als wenn ich sie nur durch Arens Brille betrachtet hätte. Platz genug für gedankliche Exkurse in die Vergangenheit diverser Figuren war in diesem Buch auf jeden Fall. Da sie alle von unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden, haben sie viel Tiefe und die meisten mochte ich auch. Gut gefallen hat mir außerdem, dass die Charaktere an ihren Aufgaben gewachsen sind. Zudem gab es nicht „die Guten“ und „die Bösen“. Jeder Charakter hat beides in sich vereint und die Beurteilung der Entscheidungen jeder Figur hängt, wie Aren auch erkennt, immer von der Perspektive ab. In Summe haben mir die meisten Charaktere so gut gefallen, dass ich beinahe Tränen vergossen hätte, wann immer jemand sein Leben lassen musste. Nicht nur bezüglich der Charaktere, sondern auch bei Völkern, Orten und der Handlung generell zeigt der Autor sehr viel Liebe zum Detail. Es wird beispielsweise auf geschichtliche Hintergründe ausführlich eingegangen. Die komplexe Welt wird detailliert beschrieben und erläutert. Dementsprechend langsam ist die Geschichte erzählt. Trotzdem fand ich sie interessant und war ständig neugierig darauf, wie es weiter gehen würde. Es gab aber tatsächlich keine Spannungshöhepunkte und manchmal hatte ich das Gefühl, dass es überhaupt nicht vorwärts ging, weil die Handlung sich so extrem langsam entwickelt hat. Das Buch hat viel Inhalt und viele Perspektiven und verdient daher auch viele Seiten, an einigen Stellen zog es sich dann allerdings doch. Hundert oder zweihundert Seiten weniger, um an bestimmten Stellen das Tempo ein klein wenig mehr anzuziehen, vorzugsweise bei Arens oder Cades Schmachterei, und das Buch wäre ein Highlight geworden. So war es trotzdem ein gutes Buch, hatte aber ein paar Atempausen zu viel. Fazit Das Buch beinhaltet viele Dinge, die ich an High Fantasy schätze, sodass mich die Idee und die Welt absolut überzeugt haben. Auch die Charaktere mochte ich, da sie an ihren Aufgaben gewachsen sind, gute und schlechte Dinge in sich vereint haben und ich ihnen durch die verschiedenen Perspektiven nahe kommen konnte. Zudem war das Buch interessant und grundsätzlich spannend, auch wenn es sehr detailliert und dementsprechend langsam erzählt wurde. An einigen Stellen zog es sich zwischendurch aber, sodass ich „Das Schwert der Könige“ schlussendlich vier Schreibfedern gebe. Ich bedanke mich beim Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

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