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Rezension zu
Liebe in Reihe 27

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lahmer Tiefflug statt rasanter Höhenflug

Von: Mila (Das Haus der bunten Bücher)
26.08.2019

"Liebe in Reihe 27" erzählt die Geschichte von Cora Hendricks, von der Liebe enttäuscht, die am Check-in-Schalter des Londoner Flughafens arbeitet. Dort versüßt sie sich ihren Alltag mit dem Verkuppeln von Singles in Reihe 27 ihrer Flüge. Zwei zueinanderpassende Singles werden nebeneinander gesetzt und so hatte sie schon ein paar Mal Erfolg und die potenziellen Traumpaare tauschten zumindest ihre Handynummern aus. Irgendwann trifft sie auf Vielflieger Aiden. Die Verkupplung von ihm erweist sich als erfolglos. Plötzlich allerdings wird er für Cora interessant. Uuuuuuund? Ich beginne zuerst mit einer positiven Sache: Eithne Shortalls Schreibstil ist echt süß, schön und bringt mich ab und an zum Schmunzeln. Er gefällt mir. Wenn dein Herz bricht, heilt es auch wieder. Es ist dazu da, benutzt zu werden. (S. 359) Der Schreibstil macht den schlechten Verlauf der Geschichte leider nicht wett. Der Plot klingt vom Buchrücken weg spannend, für leichte Stunden und zum Wegträumen. Dies ist am Anfang tatsächlich auch so. Als Cora dann aber beschreibt, wie sie bei ihren Verkupplungen vorgeht, hat es mich gegruselt. Sie stalkt die Passagiere im Internet auf sämtlichen Quellen und kennt sie bereits perfekt, bevor diese sie nur erst gesehen haben. "Selber schuld, wenn sie so viel preisgeben! Und es ist doch auch nur erfunden und ausgedacht." Trotzdem! Übergriffig hoch zehn!. Dazu kommt ihr andauerndes Selbstmitleid, weil sie doch von ihrem Freund verlassen wurde und er so ein mieser Kerl war, doch sie kann nicht aufhören an ihn zu denken und Friedrich hier, Friedrich da. Mann! Leb weiter, komm los von ihm! Ich würde das Buch nicht mit einem rasanten Zwei-Stunden-Flug vergleichen, sondern eher mit einer Fahrt auf einem Segelboot. Bei Windstille. Es plätschert, hier und da passiert etwas Neues, aber eigentlich ist es langweilig. In den ersten zwei Dritteln geht Cora mit Aiden wie mit einem normalen Passagier um und die Liebesgeschichte entwickelt sich erst auf den letzten paar Seiten. Diese sind dafür wieder recht spannend und mitziehend. Fazit: Ein Buch, das vom Buchrücken weg super klingt und mich leider enttäuscht hat. Der Spannungsbogen war quasi nicht vorhanden und Coras Liebesgeschichte kam (vor allem für einen Liebesroman) zu kurz. Schade eigentlich.

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