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Rezension zu
Am dunkelsten Tag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lady-Thrill a la Nora Roberts

Von: Tii
21.08.2019

Endlich neuer Lesestoff von Nora Roberts (okay, ich habe noch zahllose Bücher von ihr auf dem SuB, aber das hier ist quasi DRUCKFRISCH!) Was erwartet uns mit "Am dunkelsten Tag"? Faktisch haben wir hier einen Genre-Mix von Liebesroman und Thriller in Händen und wer Nora Roberts kennt, weiß, dass sie diesen Mix durchaus gelungen hinbekommt und dabei weder blutrünstig oder schmalzig wird. Das Buch ist in drei Teile eingeteilt. 1 - der Amoklauf und das direkte Leben danach 2 - eine Jahre nach dem Amoklauf und die Rache der dubiosen Nummer 4 ist im vollen Gange 3 - Liebesgeschichte und Showdown Viele kritisieren, dass die Handlung nach dem Amoklauf zu langatmig und zäh sei. Aber ich persönlich fand gerade diesen Part besonders faszinierend und interessant, weil er halt zeigt wieviel Einfluss ein solch traumatisches Erlebnis auf das Leben, Denken und Fühlen der Beteiligten...der Überlebenden hat. Und beleuchtet ganz individuell wie die einzelnen damit umgegangen sind und umgehen. Okay, recht früh wird offen gesagt wer die Nummer 4 ist (euch verrate ich es an dieser Stelle nicht!). Einerseits nimmt das irgendwie die große Spannung aus der Handlung raus, aber zeitgleich weckt es doch eine morbide Faszination für diese Figur und ihren ganz speziellen Hintergrund. Sie verlangt einem Respekt ab für ihre Intelligenz und Perfektion, erschrickt mit ihrer Kaltblütigkeit und überrascht mit ihrer morbiden Kreativität und Ausdauer. Die Entwicklung der Hauptfiguren fand ich authentisch und gelungen. Allerdings war mir persönlich im dritten Abschnitt der Aspekt mit der Kunst ein wenig zu dominant und nahm zu viel Raum ein. Raum den man ggf. für die ein oder andere zwischenmenschliche Entwicklung oder den abschliessenden Showdown hätte nutzen können. Denn speziell bei letzterem ging es mir dann doch etwas arg flott und arg glatt und ein wenig mehr Biss oder Thrill hätten hier nicht geschadet. Aber alles in allem eine fesselnde Lektüre, die ich nur schwer...sehr schwer aus der Hand legen konnte. Die knapp 600 Seiten lesen sind locker leicht von der Hand und im Hinblick auf die letzten Geschehnisse in Texas hatte die Geschichte für mich persönlich noch einmal eine ganz andere besondere Gewichtung. Klare Leseempfehlung für Freunde des Genre-Mix, Fans von Nora Roberts und überhaupt! 4,5 von 5 Sternchen

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