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Rezension zu
Sprechen wir über Eulen - und Diabetes

Unterhaltsame Kurzgeschichten

Von: rEAT a book
12.04.2015

Vorsicht, Spoiler! David Sedaris’ Buch ist mir vor einigen Monaten schon als englischsprachiges Taschenbuch in einem Buchladen aufgefallen, zum einen wegen des Designs und zum anderen wegen des zugegebenermaßen seltsamen Titels. Warum sollte man über Eulen im Zusammenhang mit Diabetes sprechen? Sobald man aber weiß, dass es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten handelt und die ersten Episoden gelesen hat, ist eines klar: Sedaris schreibt sehr, sehr unterhaltsam! Er entführt uns Leser in verschiedene Abschnitte seines Lebens. Auf seiner Kindheit in einem amerikanischen Vorort liegt dabei ein besonderer Fokus, er erinnert sich beispielsweise leider nur an die schlechten Dinge, die sein Vater zu ihm sagte, z.B. zehntausendmal “Alles, was du anpackst, geht schief.” Und auch 2008, als Sedaris’ Buch auf Platz eins der Times-Bestsellerliste steht, hat sein Vater nur folgenden Kommentar übrig: “Nun, auf der Liste des Wall Street Journal ist es nicht die Nummer eins.” Er beschreibt Geschichten aus seiner Jugend, mit den ersten Jobs als Modell für Kunststudenten und in einem Naturkost-Restaurant und ohne eine Ahnung, was er eigentlich mit seinem Leben anstellen will. Und auch seine zahlreichen Reisen als Autor kommen nicht zu kurz. Er berichtet, dass er im Flugzeug gerne ein paar Sätze der Landessprache des Ziellandes mit dem Programm Pimsleur einstudiert. Dabei lernt er beispielsweise “Wir sind nicht von hier. Wir wollen Mineralwasser” auf Deutsch. Wie hilfreich, oder? Er beobachtet auch gern seine Mitreisenden und deren Kleidungsstil und Verhalten. Natürlich sind auch Eulen und Diabetes Themen seiner Erzählungen. Alle Geschichten sind in einer Art Tagebuchform verfasst und sind selten länger als 15 Seiten. Glücklicherweise nimmt sich Sedaris dabei nicht allzu ernst und weiß, dass seine Leser wohl keine Lust auf einen langen Roman, sondern auf Unterhaltung in Kurzform haben.

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