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Rezension zu
Das Feuerzeichen

Rezension zu Das Feuerzeichen

Von: Clary von Bücher - Portale zwischen den Welten
04.08.2019

Cover Das Cover sieht aus, wie ein sehr altes und etwas angebranntes Stück Papier, auf das ein Omega eingebrannt ist. Hier handelt es sich mal um eine Abweichung von den 0815-Covern, wo immer nur hübsche Protagonisten zu sehen sind (nicht, dass ich solche Cover nicht absolut lieben würde, aber so sieht nunmal jedes 2. Cover aus). Dieses Omega spiegelt gut den Inhalt des Buches wieder, da in der Gesellschaft, in der „Das Feuerzeichen“ spielt, nur noch Zwillinge in Form von Alphas und Omegas geboren werden. Auch das alte, mitgenommene Papier passt super zu den rauen Aspekten der Geschichte. Alles in allem in das Cover sehr passend gewählt! Meine Meinung Ich war zunächst wirklich begeistert von der Idee des Buches: Eine Welt, in der Familien auseinander gerissen werden und sich Geschwister gegeneinander stellen. Eine schreckliche Vorstellung. Vor allem, weil die Omegas, die „fehlerhaften“ Kinder, von der Familie ausgesetzt werden. Keiner will mehr in ihre Nähe und sie können nur Kontakt zu anderen Omegas haben. Der Charakter der Omegas spielt nicht im geringsten eine Rolle – nur ein äußerliches Merkmal, welches die Omegas als Omegas auszeichnet. Und hier kommt damit mein erster Kritikpunkt. Ich verstehe das Prinzip, dass die Alphas keinen Kontakt mit den „unreinen“ Omegas haben wollen, aber die Omegas wachsen unter schlechten Bedingungen auf und die Alphas sterben schließlich, wenn ihr jeweiliger Omega stirbt. Warum halten sich die Familien dann nicht den Omega bei sich zu Hause, um das Überleben des Alphas zu sichern? Es gibt natürlich auch ein paar paranoide Alphas, die sowas machen, aber ich verstehe nicht, warum das nicht allgemein gebräuchliche Praxis ist. Zudem ist das Buch für ein etwas jüngeres Publikum geschrieben, was den Schreibstil etwas einfacher macht. Jedoch hat sich „Das Feuerzeichen“ an einigen Stellen doch sehr gezogen. Das hat es mir schwer gemacht, in das Buch reinzufinden. Alles wurde bis ins Detail beschrieben, selbst, wenn es eigentlich schon offensichtlich war. Aber ich muss sagen, dass es sich im Endeffekt doch gelohnt hat. Das Buch gewinnt irgendwann an Spannung, die es bis zum Ende beibehält. Die Charaktere waren außerdem durch die Langatmigkeit ziemlich gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Charaktere Cass: Cass ist eine Omega, deren Makel nicht äußerlich sichtbar ist. Sie hat eine Gabe, denn sie ist eine Seherin. Die Protagonistin dieser Geschichte entfaltet eine tiefgreifende Persönlichkeit, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Zudem hat mir ihre Entwicklung im Laufe des Buches sehr gut gefallen. Zach: Er ist Cass‘ Alpha Bruder. Mit ihm habe ich Höhen und Tiefen durchgemacht. Ich hatte hin und wieder immer die Hoffnung, dass er anders wäre, dass er zur Vernunft kommen würde. Aber diese Hoffnung hat nie länger, als ein paar Sekunden angedauert… Kit: Ein Omega, der sogar noch schlechter behandelt wurde, als Cass… Über Kit erfährt man leider nur sehr wenig und bei ihm hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Auch ging mir die Beziehung zwischen Kit und Cass zu schnell. Ich bin es gewohnt, mehrere Bücher hindurch zu leiden, bis die Protagonisten endlich zusammen finden, aber hier ging es erst kaum voran und dann auf einmal Schlag auf Schlag. Fazit Auch wenn es ein paar Kritikpunkte gibt, die es mir etwas erschwert haben, in das Buch hineinzufinden und dann auch durchzuhalten, es fortzusetzen, hat es sich im Endeffekt rentiert und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Jedoch hoffe ich, dass sich die Geschichte im 2. Band „Das Feuerzeichen – Rebellion“ nicht mehr so zieht. Die langatmige Einführung ist schließlich schon im 1. Band erfolgt und jetzt kann es rasant weitergehen. Ich kann dieses Buch also jedem Empfehlen, der auch bereit ist, über ein paar lange Passagen hinwegzusehen und die Liebe im Detail sieht 😉

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