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Rezension zu
Lillesang - Das Geheimnis der dunklen Nixe

Geheimnisvolles Nixenabenteuer in Dänemark

Von: Unendliche Bücherwelten
31.07.2019

Inhalt: Jo ist 12 Jahre alt und lebt mit ihren Eltern in Köln. Sie erlebt gerne Abenteuer mit ihrer besten Freundin Tanja und liebt das Element Wasser, was sehr zum Leidwesen ihrer Mutter ist. Jos Mutter scheint Schwimmbäder und das Meer zu hassen und lässt das ihre Tochter jede Sekunde spüren. Als Jo, die eigentlich Jolanda heißt, bei einem mysteriösen Telefonanruf mit bekommt, dass ihre Mutter dänisch spricht, ist sie sehr verwundert, da ihre Mutter mit 3 Jahren nach Deutschland adoptiert wurde und eigentlich kein Dänisch spricht. Das ist nur der Anfang einer langen Reihe von Geheimnissen, die sich vor Jo auftun werden. Gegen den Willen der Mutter begleiten Jo und ihr Vater sie nach Dänemark in die Nähe von Stockholm um den Nachlass einer gewissen verstorbenen Tante Mette zu regeln um die es auch in Telefonat ging. Gibt es also doch noch Verwandte in Dänemark? In Dänemark angekommen, wird Jo durch nächtliche Gesänge aus dem Schlaf gerissen. Als dann noch merkwürdiges Kratzen an der Haustür zu hören ist und eine mysteriöse alte Frau auftaucht, die sich als Bente vorstellt und den Kindern gruselige Märchen über das Meer erzählt, bekommt es Jo ganz schön mit der Angst zu tun. Sind hier dunkle Zauberkräfte am Werk? Gut, dass sie von Julie und Mats den Kindern ihrer Gastfamilie Hilfe bekommt. In Mettes altem Strandhaus finden die Kinder alte Fotos mit ausgekratzten Gesichtern, jede Menge Gemälde von Meerjungfrauen in Frazengestallt , einem Nachtsichtgerät und eine Harpune. Was hat das alles zu bedeuten? Das schreit nach so vielen Fragen, die Jos Mutter aber nicht beantworten kann oder etwa nicht möchte? Und was hat das alles mit dem Märchen „ Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen zu tun? Plötzlich verhält auch Mats sich sonderbar, als hätte er auch etwas zu verheimlichen und niemand scheint plötzlich das zu sein, was er vorgibt. Jo muss auf ihr Herz hören, um das Gute vom Bösen unterscheiden zu können, um endlich hinter das Geheimnis ihrer Mutter zu kommen und einen langen Familienfluch zu brechen der bis zu Hans Christian Andersen zurück zu verfolgen ist. Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort überzeugt. Gepaart mit ein bisschen Dänisch und Dänen die deutsch sprechen war es ein richtig witziger Genuss und wirklich flüssig zu lesen. Das Setting ist wirklich traumhaft. Die Strandszenen aber auch die Stadtszenen in Kopenhagen waren so lebhaft beschrieben, dass ich den Wind in meinen Haaren und das Wasser an meinen Füßen spürte. Die Charaktere wirken vertraut und doch geheimnisvoll, man weiß zeitweise nicht, wer die Wahrheit spricht und wer nicht. Die Hauptprotagonistin ist mutig, heldenhaft und einfach liebenswert. Ich konnte richtig mit Jo mit fühlen. Am Ende des Buches kommt es zu einem Showdown der etwas anderen Art und es werden Geheimnisse gelüftet, die einem das Herz brechen. Fazit: Das war mein erstes Buch von Autorin Nina Blazon und ich hatte mehr als einmal eine Gänsehaut bei dieser fesselnden Geschichte. Dänemark ist eines meiner liebsten Urlaubsziele denn ich liebe das Raue der See und den kühlen Wind. An manchen Stellen wirkt das Buch etwas gruselig durch die Geschichten die sich die Einwohner rund ums Meer erzählen. Ich weiß noch, wie ich selber 10 oder 11 Jahre meine ersten „Gruselgeschichten“ rund um die Nordsee gehört habe und es hat mich erschauern lassen. Diese Geschichten gehören aber zur Nord und Ostsee dazu und sind wirklich passend in „Lillesang“ eingearbeitet. Die Spannungskurve hat mir richtig oft eine Gänsehaut beschert und ich habe mit gefiebert mit gebangt und am Schluss sogar ein paar Tränen verdrückt. Dass Dichter und Märchenerfinder Hans Christian Andersen auch seinen wirklich großen Auftritt in dieser Geschichte hat fand ich großartig und ich hätte jedes Wort geglaubt, wenn ich nicht das Schlusswort der Autorin gelesen hätte. Ich kann wirklich jedem dieses Buch empfehlen, der auf grandiosen Urbanfantasy steht, Meerweh hat, Dänemark liebt und von „die kleine Meerjungfrau“ von H.C. Andersen fasziniert ist. Da das Buch ab 10 Jahren empfohlen wird, sollte man aufgrund der gruseligen Passagen und der Buchlänge von über 400 Seiten individuell entscheiden ob dieses Buch für sein eigenes Kind schon geeignet ist. Toll ist auch, dass die Autorin im Nachwort ein paar Orte aufzählt, die im Buch vorkommen und die es sich unbedingt lohnen sie zu besuchen.

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