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Rezension zu
Dunkelsommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnde, düstere Spannung...

Von: Mimis Landbuecherei
22.07.2019

Inhalt/Klappentext: Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, an der Lina zuletzt gesehen wurde. Nacht für Nacht sucht er verzweifelt nach seiner Tochter, nach sich selbst und nach Erlösung. Dann kommt eines Tages die siebzehnjährige Meja in der Hoffnung auf einen Neuanfang in Norrland an. Doch als sich die Dunkelheit des aufkommenden Herbstes über das Land legt, verschwindet ein weiteres Mädchen. Und Lelles und Mejas Leben werden durch dramatische Ereignisse miteinander verbunden, die sie nie wieder loslassen werden. Quelle: Goldmann Verlag Meine Meinung zum Buch: Cover: Ein tolles Cover. Der Betrachter schaut von oben auf eine Straße, die schnurgerade durch einen düster wirkenden Wald verläuft. Ein Auto mit eingeschalteten Scheinwerfern fährt über die Straße. Das Cover verströmt eine düstere Atmosphäre und spiegelt so den Inhalt der Geschichte. ________________________________________ Inhalt: Die Geschichte teilt sich in verschiedenen Erzählstränge auf: Der Lehrer Lelle sucht seit 3 Jahren nach seiner geliebten Tochter Lina. Seine Ehe ist zerbrochen, sein Leben nur noch ein Scherbenhaufen und von dem zerstörerischen Wunsch bestimmt seine Tochter zu finden. Im Sommer, wenn die Sonne nicht untergeht fährt er die Straße entlang, an der seine Tochter verschwand. Jede Ecke und jeden Winkel will er absuchen und erst aufgeben, wenn er sie gefunden hat. Viele Hinweise verlaufen im Sand und auch seine Verdächtigungen gegenüber einigen Menschen, die in Linas Leben eine Rolle gespielt haben, bringen ihn nicht weiter. Mela ist mit ihrer psychisch kranken Mutter bei ihrem neuen Freund eingezogen. Während ihre Mutter sich dem Alkohol hingibt findet Mela bei einem Jungen aus der Gegend die Zuwendung die sie so dringend braucht. Der junge Mann lebt mit seiner Familie sehr zurückgezogen auf einer Farm. Die beiden Erzählstränge werden anfangs getrennt voneinander geführt, dann aber später geschickt zusammengeführt und verbinden sich zu einem gekonnten Wechselspiel, dem die Geschichte ihre Spannung verdankt. Schreibstil: Stina Jackson hat einen fast hypnotischen Schreibstil. Gleich auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte um Lelle und seine Tochter nicht mehr losgelassen. Obwohl die Handlung nicht vor Wendungen strotzt, war ich so gefangen, dass es mir schwerfiel von dem Buch zu lassen. Woran das lag? Ich denke, ich habe auf jeder Seite das Böse erahnt, oder zumindest einen Hinweis darauf. Die düstere Atmosphäre und die teilweise abgründige Lebensweise der Charaktere haben mich gefesselt und mich immer weiter hineingezogen. Im zweiten Drittel bin ich etwas ungeduldig geworden, weil ich das Gefühl hatte, es geht irgendwie nicht mehr, oder für mich einfach zu langsam voran. Das Ende war dann aber wirklich gut, wenn auch nicht mit der überraschenden Wendung, die ich mir gewünscht hätte. Fazit: Dunkelsommer verströmt eine düstere Spannung, der ich mich nicht entziehen konnte. Ein gelungenes Debüt der Autorin Stina Jackson. Ich würde "Dunkelsommer" mit 4,5 Sternen bewerten, da ich ja keine halben Sterne vergebe, runde ich einfach mal auf 5 Sterne

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