Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ivy und Abe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was wäre, wenn..?

Von: JosBuecherblog
22.07.2019

​Gibt es so etwas wie Parallelwelten? Nachdem ich auf Netflix „The Society“ gesehen hab, hat mich dieses Thema wirklich sehr interessiert. Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut, da es dieses Thema wieder aufgreift und sehr interessant verpackt hat. In jedem Kapitel erfährt man von einem Zusammentreffen von Ivy und Abe. Manchmal sehen sie sich nur flüchtig, manchmal führen sie eine Beziehung. Das Prinzip an sich hat mir sehr gut gefallen, da man nie wusste, was als Nächstes auf einen zukommt und in welcher Konstellation die beiden nun aufeinandertreffen werden. Außerdem waren die Kapitel nach den Jahreszahlen geordnet, die immer weiter abnahmen, sodass die Charaktere in den Kapiteln immer jünger wurden. Auch das hat mir sehr gut gefallen, da so offensichtlich wurde, dass die gleichen Personen in verschiedenen Lebensbereichen, andere Bedürfnisse und Wünsche haben. Ivy war mir als Charakter generell sehr sympathisch. Sie wirkte einfühlsam, aber teilweise auch etwas zu schwach. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie noch etwas mehr für ihre Bedürfnisse einstehen würde. Mit Abe war es hingegen ein Auf und Ab. Anfangs mochte ich ihn auch sehr gerne, da er so eine freiheitsliebende, einfühlsame, melancholische Seite an sich hatte. Mit Verlauf des Buches nahm meine Sympathie allerdings immer mehr ab und ich konnte ihn gar nicht mehr leiden. Sein egoistisches Verhalten und seine dauernden Entschuldigungen sind mir wirklich auf die Nerven gegangen. Er begeht große Fehler, die ich ihm an Ivys Stelle nie verziehen hätte. Dieser Aspekt hat mich wirklich sehr gestört. Der Schreibstil hat mir an sich auch gut gefallen. Ich bin gut voran gekommen und ich konnte auch flüssig lesen. Allerdings waren mir die Kapitel teilweise etwas zu lang und ich hätte es schön gefunden, hätte man diese vielleicht noch einmal untergliedern können. Außerdem gab es in dem Buch so einige Längen und Geschichten oder Lebensumstände wurden immer wieder geschildert, obwohl man alles schon kannte und es für die Geschichte oder das Verständnis nicht mehr wichtig war. Auch das fand ich etwas unnötig, da es das Buch nur grundlos in die Länge gezogen hat. Insgesamt ein Buch mit einer interessanten Theorie, die diesem zugrunde liegt. Allerdings etwas schwach geschrieben mit mittelmäßigen Charakteren.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.