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Rezension zu
Red Rising

Genial, genial, genial!

Von: Zwischen Prinzen und Bad Boys
22.07.2019

MEINE MEINUNG Ich frage mich ständig, warum. Warum um alles in der Welt habe ich „Red Rising“ erst jetzt, gute vier Jahre nach dem Erscheinungstermin, erst entdeckt? Nun gut, ganz allein bin ich darauf sowieso nicht gekommen. Die liebe Svenja, Bookstagrammerin mit Leidenschaft (sie hat auch einen Blog, den verlinke ich euch hier) hat in höchsten Tönen von Pierce Browns Büchern geschwärmt und somit nicht nur mich, sondern auch sehr viele andre Leser angesteckt. Ich würde sagen, damit ist der verspätete Hype vollends ausgebrochen. So, damit hatte der Hype mich also fest im Griff. Rezensionsexemplare, die eigentlich darauf warteten, gelesen zu werden, waren von einem Moment auf den anderen vollkommen uninteressant, als ich die erste Seite aufschlug und mit dem Lesen begann. Denn die Story war einfach der Wahnsinn. Absoluter Wahnsinn. Ich hatte ohnehin mal wieder richtig Lust auf eine grandiose SciFi Geschichte, aber wer mit einer simplen Raumschiffe-Welterkundung-Zukunft-Abenteuer-Geschichte rechnet, ist hier am völlig falschen Platz – hinter dem Buch steckt so unglaublich viel mehr als der Klappentext im ersten Moment verrät! Allein der Anfang des Buches ist unheimlich aufregend, teils vielleicht noch etwas zäh, da man sich in einer völlig neuen Welt einfinden musste, aber ich hatte direkt dieses Kribbeln in den Fingerspitzen, das verrät: ICH. WILL. MEHR. Angst, Spannung und Panik hatten mich Fest im Griff. „Red Rising“ spielt mit der Ungerechtigkeit in der Welt, mit Verrat und Lügen, aber auch mit unheilvoller Dramatik. Ich konnte es kaum glauben, aber schon auf den ersten 100 Seiten trugen sich Ereignisse zu, bei denen mir das Herz aus der Brust gerissen wurde, aus Trauer, Mitgefühl und tiefer Wut. Und kurz darauf schlagen sich die Gegebenheiten übereinander: tiefer Schock, Hoffnung, erleichtertes Aufatmen (dieses Schema der Gefühle hatte ich übrigens sehr oft beim lesen) – und auf einmal steckte ich mitten in einer Welt, die es nicht nur mit „Die Tribute von Panem“ aufnehmen kann, sie ja vielleicht sogar um Längen überragt! Plötzlich ging es ums pure Überleben, Machtspiele, Intrigen, um die große Frage: Wem kann ich vertrauen?, und es wurde mehr als einmal unschön. Brutal. Kalt und hoffnungslos. So unschön, wie das klingen mag, erfasste mich die Geschichte mit einer Heftigkeit, die mich selbst im Nachhinein noch sehr überrascht. Ich will gar nicht mehr so viel zum Inhalt sagen, um euch den Lesespaß nicht zu verderben, aber es war nicht nur die Handlung, die “Red Rising” für mich so unschlagbar gut machte. Zum einen liefert Pierce Brown mit seinem grandiosen Schreibstil jedem eine gelungene Ausrede, um das Buch zur Hand zu nehmen. Wie die Geschichte war auch sein Stil des Erzählens ungeschont, knallhart und fesselnd. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit neuen Begriffen gingen seine Sätze hinunter wie Öl und ich vergaß alles, was mich innerlich bis vor Kurzem noch beschäftigte. Zwischen all der Brutalität drängt sich hier und da ein Hauch von Zärtlichkeit dazwischen, der nicht nur dem Leser Hoffnung schenkt, sondern auch Darrow, dem Protagonisten von “Red Rising”. Der Autor hat es geschafft, mich so ziemlich alles fühlen zu lassen, was auch Darrow gefühlt hat. Ich war verzweifelt, traurig, wütend, manchmal voller Hoffnung – und danach einfach nur noch leer und hasserfüllt. Darrow gerät in ziemlich viele heikle und schwer zu bewältigende Situationen, in denen ich mich ständig fragte: Was würde ich jetzt an seiner Stelle tun? Mit Darrow hat Pierce Brown einen richtig interessanten Protagonisten erschaffen, aber auch die Nebencharaktere sind alle unverbesserlich. Hier weicht alles und jeder vom Klischee ab, Eigenschaften wurden kombiniert, wie ich sie noch nie zuvor gesehen oder erlebt habe, und ich sage es ganz einfach: ich habe es geliebt. Freunde wurden im Laufe der Zeit zu Feinden und umgekehrt und ich habe um fiktionale Charaktere geweint, bei denen ich niemals geglaubt hätte, Mitgefühl zeigen zu können. Sevro ist mir richtig ans Herz gewachsen, genauso wie Pax und Mustang, und ich freue mich, sie alle im nächsten Band wiederzusehen und ihre Abenteuer weiterzuverfolgen . Denn nach einem Ende wie dem von „Red Rising“ gibt es nur eine Option: direkt in den nächsten Buchladen und Teil 2 kaufen! MEIN FAZIT Ich bin begeistert. Sprachlos und vielleicht auch ein wenig schockiert darüber, dass mich „Red Rising“ mitgerissen hat wie kein anderes Buch in den letzten Monaten. Ich bin stolz darauf, ein Howler zu sein und euch dieses Buch von ganzem Herzen zu empfehlen. Kauft es. Lest es. Liebt es.

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