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Rezension zu
The Hate U Give

Ein so guter Start, der nicht zum Ende blieb

Von: chapteraway
11.07.2019

Meine Meinung Huch, das wird eine schwer bewertbare Rezension. Zuerst muss ich aber eine Worte loswerden, bevor ich das Buch richtig rezensieren werde. Jeder Mensch ist verschieden, hat andere Geschmäcker und leider ist es auch eben so, dass einem nicht jedes Buch gefallen kann, auch, wenn das Buch von so ziemlich jeden Menschen geliebt wird. Manchmal kann man das nicht einmal beeinflussen, da fehlt dann einfach etwas, was bei einem beeinflusst, dass man einfach keinen Draht zum Buch findet. Egal wie sehr man es sich wünscht. Dieses Gefühl hatte ich bei diesem Buch. Das Cover ist in einem schlichten weiß und in der Mitte ist die Hauptprotagonistin Starr in einem Roten Kapuzenpullover und einem Schild, wo 'The Hate U Give' drauf steht. Ich mag das Cover, da es nicht viel vom Buch zeigt und einen so offen für Gedanken lässt. Zum Buch: Puh..wie fängt man sowas an, also.. Nachdem bereits in den vergangenen Monaten so viele Blogger von "The Hate U Give" geschwärmt und das Buch sogar als eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre in der Jugend, wie Erwachsenenliteratur bezeichnet haben, waren meine Erwartungen an die Geschichte enorm hoch. Ich habe mir eine sehr interessante, berührende wie auch nachdenkliche erhofft. Letztendlich wurde ich nicht in jedem Punkt enttäuscht, nichtsdestorotz hat mich die Geschichte nicht wirklich erreichen können und ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin und den ganz großen Hype um das Buch nicht verstehen kann. Okay das tut gut, das endlich zu sagen. Und versteht mich nicht falsch: Rassismus ist ein sehr wichtiges Thema und es ist sehr gut, dass es Angie Thomas angesprochen hat, da man darüber definitiv reden muss. Gleichzeitig muss man auch sagen, dass Angie Thomas definitiv schreiben kann und auch mit Worten umzugehen weiß, also lag dieses Gefühl der Unerreichbarkeit definitiv bei mir. Das Buch selbst ist vom Schreibstil sehr locker und emotional, trotzdem konnte ich keine einzige Träne verdrücken, obwohl ich ein sehr sensibler Mensch bin. Ich weiß ja auch nicht. Die Charaktere haben mich zum Teil nicht immer erreicht und mit vielen Handlungen wurde ich nicht warm (da ich jetzt nicht spoilern möchte, werde ich keine Beispiele nennen). Die Idee der Geschichte, dass ihr bester Freund Khalil von einem Polizisten erschossen wurde und Starr nun Gerechtigkeit für ihn fordert, ist an sich nett gemacht und beweist auch viel Mut und setzt ein Zeichen für Jugendliche, doch leider blieb mir Starr bis zum Schluss fremd. Sie lebt mit ihrer Familie im Ghetto, also in einer Welt voller Kriminalität, erlebt aber auch eine andere Welt, da sie auch auf eine Privatschule gehen darf und dabei fast die einzige schwarze Schülerin ist. Aus dieser Thematik hätte man sehr vieles herausholen können, was meiner Meinung nach aber nicht der Fall ist. Zudem hat das Buch für mich wie eine Verarbeitung von Angie Thomas Gefühlen ihrer Vergangenheit. Daran ist an sich auch nichts auszusetzen, ich hätte es nicht anders gemacht und es ist auch richtig so. Dieser Punkt ist mir nur aufgefallen, sodass man an vielen Stellen gemerkt hat: Oh, da hat jemand viel leiden müssen. Eine Sache, die mich auch echt stark genervt hat war eine Person: Chris. Chris ist der feste Freund von Starr und die beiden haben eine super jugendliche 'Ich liebe dich' Beziehung im Buch, weshalb ich Chris eher als störend empfand, als das er für Starr da war. Vielleicht muss ich das Buch einfach noch einmal beginnen - später irgendwann. Ich will nicht sagen, dass das Buch kein Meilenstein ist, da es wirklich offen und ehrlich mit dem Thema Rassismus umgeht und ich deutlich schlechtere Bücher gelesen habe, aber in diesem Buch fehlte mir eindeutig etwas, was mich mehr gefesselt hätte. Fazit Das Buch beinhaltet ein super wichtiges Thema, das aber meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es erwartet hätte. Rassismus ist in Amerika allgemein bekannt, wie auch viele Vorfälle, die leider tödlich enden mussten. Ich habe zwar einen Einblick in die afroamerikanische Gemeinschaft gekriegt und auch, welchen Einfluss die Polizeigewalt in den USA auf sie ausübt, aber für meinen Geschmack wurde die Thematik zu einseitig beleuchtet und nicht ausreichend beschrieben und hinterfragt. Kurz gesagt zum Buch: Obwohl das Buch "The Hate U Give" eine sehr wichtige Botschaft besitzt und das Thema Rassismus jeden Menschen etwas angeht, konnte mich die Umsetzung der Geschichte leider nicht überzeugen, sodass die Geschichte für mich oberflächlich blieb und ich auch mit den Figuren nicht warm werden konnte. Tut mir leid an alle Liebhaber vom Buch und an Angie Thomas. 3,5/5 Sterne

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