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Rezension zu
Das kleine Cottage am Meer

Starke emotionale Hauptfigur in einem tollem Umfeld

Von: bookishhearts
21.06.2019

"Das kleine Cottage am Meer" von Debbie Macomber hat mein Interesse aufgrund des emotionalen Klappentexts geweckt. Und ich wurde beim Lesen auch nicht wirklich enttäuscht. Debbie Macomber ist erneut ein sehr zu Herzen gehender Roman mit liebenswerten Charakteren gelungen. Der Roman startet mehr als emotional und dieses Gefühl zieht sich auch durch den gesamtem Roman. Wer nun denkt, dass es sich hier um einen traurigen Roman handelt, der irrt sich. Zwar hat der Roman auch seine sentimentalen und hoch emotionalen Momente. Generell ist die Handlung jedoch mehr als lebensbejahend und beinhaltet eine positive Grundhaltung. Im Mittelpunkt des Romans steht Annie Marlow, die ihre gesamte Familie durch ein tragisches Unglück verloren hat. Um einen Neuanfang zu wagen kehrt sie zurück in das kleine Cottage, welches sie in ihrer Jugend mit ihrer Familie in den Ferien bewohnt hat. Im kleinen Örtchen schließt Annie auch neue Freundschaften, auch wenn einige von ihnen teilweise eher unwahrscheinlich erscheinen. Vor allem der Maler Keaton gibt ihr Halt, so dass beide sich irgendwann fragen, ob da mehr als nur Freundschaft ist. Annie ist eine Figur, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann, da sie sehr lebensnah und liebenswert ist. Das Leben hat ihr übel mitgespielt. Sie lässt sich davon allerdings nicht vollkommen unterbringen, auch wenn sie sehr traurig ist. Stattdessen setzt sie sich sehr für die Menschen in ihrem Umfeld ein, auch wenn diese es teilweise zunächst nicht so recht zu wertschätzen wissen. Sie charmant stoisch und steht zu ihren Ansichten. Keaton ist im Grunde das totale Gegenteil von Annie, verbindet jedoch gleichzeitig auch viel mehr mit ihr, als auf den ersten Blick klar ist. Während Annie eher extrovertiert ist, ist Keaton sehr still und spricht nur sehr wenig. In seiner Kindheit und Jugend wurde er aufgrund seiner großen Körpergröße von anderen oftmals gehänselt und war außerdem den Launen seines Vaters ausgesetzt, was aus ihm einen in sich gekehrten Eigenbrötler gemacht hat, dem jedoch die Menschen in seinem Umfeld ebenfalls sehr wichtig sind. Direkt beim ersten Zusammentreffen der Beiden ist die besondere Chemie der beiden mehr als spürbar. Allerdings muss ich gleichzeitig auch gestehen, dass es mir teilweise etwas schwer fiel mich in Keaton (bzw. auch ein paar anderen Nebenfiguren) ganz hinzuversetzen und seine Handlungen nachzuvollziehen. Debbie Macombers Schreibstil ist wie gewohnt sehr lebensnah und bildlich, so dass man das Gefühl hat, die Geschehnisse real mitzuerleben. Man lässt sich von den Emotionen der Figuren und der Handlung mitreißen. Die Handlung kann immer wieder mit kleinen Wendungen aufwarten, die der Geschichte Aufwind geben und in andere Richtungen drängt. Generell ist dies eine sehr emotionale Geschichte, die eher auf die leisen und unterschwelligen Töne setzt. Fazit: Zwischendurch sind einzelne Handlungen der Charaktere in "Das kleine Cottage am Meer" von Debbie Macomber nicht ganz nachvollziehbar. Aber insgesamt mehr als lesenswert, da insbesondere der Charme der weiblichen Hauptfigur kleine Schwächen wett macht. Meiner Ansicht nach hat dieser Roman eine unbedingte Leseempfehlung verdient, vor allem wenn man wie ich Fan von Debbie Macomber - Romanen ist. Note: 2 (💗💗💗💗)

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