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Rezension zu
Die Farben des Himmels

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Leben so beschwerlich und ungütig...

Von: nicigirl85
15.06.2019

Dieses Buch kam jetzt genau richtig, denn wo ich derzeit mit gebrochenem Sprunggelenk und Bänderriss an meine Wohnung im vierten Stock gefesselt bin, kann ich die Protagonistin im Roman nur umso besser verstehen. In der Geschichte geht es um Christina, die an einer ungewöhnlichen Erkrankung leidet. Ihre Arme und Beine verändern sich über die Jahre und schränken sie immer mehr ein. Die Farm ihrer Eltern ist ihr einziger Halt. Hat das Leben nicht noch mehr zu bieten? Christina, die Hauptfigur, schildert uns als Ich- Erzählerin ihr Leben von 1896 bis 1948. Wir bekommen ihre Situation hautnah zu spüren, da wir ihre Gedanken und Gefühle aufgrund der Erzählperspektive aus erster Hand erhalten. Das Leben der Hauptakteurin ist so unendlich entbehrlich und hart und dennoch scheint Christina fast immer ihr Schicksal akzeptiert zu haben. Zu sehr hätte ich ihr das Leben als Lehrerin gewünscht, welches ihr ihre Eltern verwehrt haben. An Christina habe ich vor allem ihre enorme Willensstärke bewundert, denn auch wenn sie irgendwann nicht mehr laufen kann, nimmt sie keinen Rollstuhl oder ähnliche Hilfsmittel in Anspruch. Der Roman verdeutlicht wie sehr Eltern damals noch einen Einfluss auf das Leben ihrer Kinder hatten. Da wurde mal eben verboten, dass man diesen oder jenen Herren heiratet und dann war das eben Gesetz. Zum Glück sehen die Zeiten heute anders aus. Auch wenn das Buch sehr traurig und teilweise düster ist, so versprühte es für mich dennoch auch so etwas wie Hoffnung, denn es wird sehr deutlich wie eine Familie zusammenhält und sich braucht. Die Darstellung des Farmlebens ist der Autorin sehr realitätsnah gelungen. Man kann sich als Leser gerade das beschwerliche Leben mit all der Arbeit sehr gut vorstellen. Fazit: Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und spreche daher gern eine Leseempfehlung aus.

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