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Rezension zu
The Mister

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Durchwachsene Reise zu einem typischen Ziel!

Von: WriteReadPassion/Lidia aus Sankt Augustin
11.06.2019

Bewertung: Zum einen finde ich es sehr gut, dass es einen männlichen Sprecher und eine weibliche Sprecherin gibt. Allerdings gefällt mir der männliche Sprecher besser. Dem Sprecher kann ich wirklich stundenlang zuhören - extrem weich, sanft und beruhigend wirkt sie auf mich. Die Sprecherin wirkt da eher etwas aufgedreht dagegen. Da ist unterschwellig etwas schrilles bei. Die Abwechslung der beiden Stimmen empfand ich als sehr angenehm, allerdings können sie Alessias Akzente und Sprechart nicht standhalten. Das wechselt leider immer wieder zwischen Akzent und akzentfrei. Das passt gar nicht. Mit Maxim und Alessia wurde ich nicht richtig warm … die Empfindungen kamen nicht richtig auf mich rüber. Die Gedanken von Maxim und Alessia kreisen nur umeinander, aber es passiert irgendwie nichts während der ersten CD. Maxim ist zudem für meinen Geschmack mehr als naiv oder dumm oder beides! Mehr sogar als Alessia! Da gibt es so einige Momente, in denen ich nur den Kopf geschüttelt habe, weil er so begriffsstutzig ist und Zusammenhänge nicht miteinander verbinden kann. Caroline, Maxims beste Freundin und Witwe seines verstorbenen Bruders, finde ich ja überhaupt nicht sympathisch! Irgendwie konnte ich nicht mit ihr, ob Trauer oder nicht! Es gibt einige überzogene und unrealistische Handlungen. Bis zur Mitte der Geschichte zieht sich alles endlos wie Kaugummi ohne Spannung. Ich hatte echt Mühe, weiterzuhören. Empfand ich schon als anstrengend. Mit dem illegalem Aufenthalt von Alessia habe ich gerechnet, ist ja nicht schwer zu erahnen, da so einiges vorhersehbar ist. Aber da steckt dann doch mehr dahinter. Das hat die Autorin geschickt eingefädelt. Hätte auch ein Gedanke sein können, aber mir ist der nicht gekommen. Die Intimität zwischen Alessia und Maxim finde ich sehr schön gefühlvoll und realistisch beschrieben. Mal endlich Sex ohne ewiges Gequatsche während des Akts und pornografischen Machogetue. Sehr gut gelungen! Zur zweiten Hälfte der Geschichte fährt langsam Tempo rein und es wird immer spannender, sodass ich nicht mehr weghören wollte. Nun kommen auch neue Charaktere ins Spiel, die die richtige Würze bringen. Auch Alessias Eltern dürfen wir kennenlernen. Bis zum Ende hin bleibt es dann auch spannend und flaut nicht wieder ab. Nur das Ende hätte für mich nicht unbedingt ein Happy End sein müssen, was auch vorhersehbar ist, daher kann ich ohne Gefahr zum Spoilern auch darüber schreiben. Überraschungen gab es für mich nur eine, und die verrate ich auch nicht! :-D Diese ewige Anrede "Mister" finde ich völlig überzogen! Was für ein Unsinn! Sir oder Lord hätten hier völlig gereicht. So mal Maxim sowieso von jedem anders genannt wird. Auch Alessias Reaktion auf die Wahrheit zu Maxims Status ist total irrsinnig! Was ist denn so schlimm daran, dass sie es vorher nicht wusste? Was hat das bitte mit Maxims Gefühle zu ihr zu tun? Wenn die Autorin ein Drama bezwecken wollte, was ja offensichtlich ist, dann hätte sie schon etwas extremes und glaubwürdigeres nehmen sollen. Fazit: Tja, eine durchmischte Reise erwartet den Leser hier; lang und uninteressant geht sie bis zur Mitte. Dann wird umgestiegen auf faszinierend und erfreulich. Zwischendrin gibt es einige hässliche Sehenswürdigkeiten und das Ziel ist unspektakulär. Ein Hörbuch, bei dem das einmal anhören völlig ausreicht. Für alle, die es unaufgeregt mögen und viel Durchhaltevermögen besitzen. 3,5 Sterne

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