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Rezension zu
Ich bin dann mal Ex!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Frau = eierlegende Wollmilchsau!! Dies gilt auch heute noch

Von: Kornelia Löhr aus Neuenstein
07.06.2019

Klappentext: Heute muss eine Frau die unterschiedlichsten Rollen spielen: Mutter, Hausfrau, emanzipiert, aber bitte sexy, Karrierefrau, Geliebte und auch noch beste Freundin – ein Ding der Unmöglichkeit! Doch plötzlich tauchen immer mehr Frauen auf dem Spielplatz auf, die total entspannt sind. Warum? „Ich habe mich getrennt“, lautet die Zauberformel. Mit viel Witz und Ehrlichkeit erzählt Bärbel Stolz von den höchst absurden Selbsterkenntnissen der Single 2.0-Phase und „womansplaint“ auf höchst unterhaltsame Weise, wie frau sich ihr Leben zurückerobert. Fazit: Männer nerven! Dies gilt in der Wirklichkeit genauso wie in diesem humorvollen Buch. Auf unterhaltsame Weise wird die Emanzipation beleuchtet und wir fragen uns mal wieder wohin das geführt hat und noch führen soll. Viele Dinge aus diesem Buch haben Frauen so, oder ähnlich schon erlebt. Der Autorin ist es gelungen, mit sehr viel Humor und guter Laune aus dem wahren Alltag der „ach so emanzipierten Frauen“ zu berichten, dass ich mich gut unterhalten fühlte und auch herzhaft lachen konnte. Wie war es früher? Frauen hatten sich um Haushalt, Kinder und den liebenden Ehemann zu kümmern. Wie ist es heute? Frauen haben sich um Haushalt, Kinder, den liebenden Ehemann und ihre Arbeit und ihre Freunde und die eigene Selbstverwirklichung zu kümmern. Natürlich ohne Klagen und allzeit bereit. Wer kennt das nicht? Schatz du willst Vollzeit arbeiten? Toll, das Geld können wir brauchen, Hauptsache den Kindern und mir wird es an nichts mangeln. Dies ist auch heute in den meisten Familien trauriger Alltag und wir Frauen können nicht genügend Köpfe, Arme und Beine haben um all den Anforderungen gerecht zu werden. Genau von diesem Spagat erzählt uns dieses Buch. Mädels mal ganz ehrlich. Welcher Mann würde das schaffen, was wir täglich so ganz nebenbei wuppen? Auf witzige und humorvolle Weise wird uns Frauen der Spiegel vorgehalten und wir können uns selbst mal hinterfragen, wieviel Anteil wir an dieser Misere haben. Mir gefallen solche Bücher immer wieder, da sie Geschichten erzählen, die es so wirklich gibt. In dem vorliegenden Buch wurden die Geschehnisse überspitzt und lustig erzählt und ich konnte häufig schmunzeln und lachen. Schon die Namen der Kinder waren für mich ein Hit, da es ähnliche Kreationen tatsächlich gibt. Auch das Leben mit Kindern wurde sehr treffend beschrieben, da es in vielen Familien immer noch so ist, dass Frauen sich um den Alltag zu kümmern haben und die Herren der Schöpfung für kleinste Taten als Held gefeiert werden wollen. Als die Hauptprotagonistin Bärbel genug mit ihrem Schicksal gehadert hat, bleibt ihr nur noch eine Möglichkeit. Sie setzt ihrem Göttergatten die Pistole auf die Brust und stürzt sich voller Überzeugung in ein wichtiges Experiment. Geht es ihr nun besser, ist nun alles Gold was glänzt? Das verrate ich nicht, das müsst ihr bitte selbst lesen, es lohnt sich. Mit Humor, Augenzwinkern und einer großen Portion Selbstironie zeigt uns die Autorin, wo wir als Frauen heute stehen und rüttelt natürlich auch wach. Wir leben immer noch in einer Welt die männlich dominiert wird und zerreißen uns zwischen den vielen Aufgaben, die uns als Frauen gestellt werden. In diesem Buch geht es also um ein sehr ernstes Thema, dass uns alle betrifft und die Autorin bringt es treffend auf den Punkt. Mir hat die Lektüre großen Spaß bereitet, da dieses ernste Thema toll verpackt wurde und ich mich in vielen Situationen wiederfinden konnte. Ich empfehle dieses Buch an alle Frauen, die sich selbst mal locker hinterfragen wollen und an alle Männer, die sich endlich mal auf den Weg machen wollen, ihre Frauen zu verstehen und wirklich zu unterstützen.

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