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Rezension zu
Zwölf Wochen in Riad

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geistreich, klug, ernst und einfühlsam – ein wahres Meisterwerk!

Von: Antonia Witt aus Berlin
29.05.2019

Denkt man an Saudi-Arabien, sind Öl, Waffen, Scheichs und Wüste häufig die ersten Assoziationen. Doch der 1932 gegründeten Wüstenstaat ist viel mehr als das. Es ist ein vielfältiges, kontrastreiches und teils sehr exzentrisches Land, das sich selbst und die Welt ständig herausfordert. Susanne Koelbl, Auslandsreporterin des SPIEGEL, beschreibt detailliert die vielen Spannungsverhältnisse zwischen Tradition und Moderne, die das Land und die Menschen in einen ungewissen Prozess der Zukunftsgestaltung versetzt. Brilliant schildert sie die Begegnungen mit den einfachen Menschen auf der Straße, gibt eindrucksvolle Einblicke in das Leben hinter den Palastmauern der Königsfamilie und spiegelt durch persönliche Erfahrungen faszinierend die Gefühle und die derzeitige Situation der Frauen wider. „12 Wochen in Riad“ nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine atemberaubende Reise. Es ist eine steile Gradwanderung zwischen Faszination und Abschreckung, zwischen Schönheit und Brutalität, zwischen Freund und Feind. Susanne Koelbl spannt dabei kunstvoll Bögen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Gleichzeitig lässt ihre journalistische Distanz den Leserinnen und Lesern genügend Raum, selbst ein Gefühl für dieses Land zu entwickeln. Frau Koelbls Stil ist geistreich, klug, ernst und einfühlsam – ein wahres Meisterwerk.

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