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Rezension zu
Hibiskusblütenmeer

Unterhaltsamer und auch berührender Roman mit Sommerflair

Von: Fanti2412
11.05.2019

Hannah ist als Rechercheurin in einer Produktionsfirma beschäftigt und soll nun erstmals mit ihrem Chef Theo, der Moderatorin Claudette und dem Kameramann Tom, der auch ihr bester Freund ist, auf Reisen gehen, um einen Dokumentarfilm zu drehen. Zielort ist der kleine spanische Küstenort Mojácar, an den Hannah wunderschöne Erinnerungen hat, denn sie verbrachte in ihrer Teenagerzeit so einige Sommerferien mit ihrer besten Freundin dort. Als Erinnerung daran trägt sie den „Indalo-Mann“, das Wahrzeichen des Ortes, als Tätowierung am Handgelenk. Hannah ist aufgeregt und freut sich sehr auf die Reise, weil sie alle Recherchen übernommen hat und vor allem ihrem Chef den Ort Mojácar als Drehort ans Herz gelegt hatte. Dazu kommt noch, dass sie schon seit langem sehr verliebt ist in Theo und sie hofft, ihm in dieser schönen Umgebung endlich näher zu kommen. Vor Ort entwickelt sich dann alles etwas anders, als Hannah sich das vorgestellt hatte und dann taucht auch noch ihre Halbschwester Nancy überraschend auf und wirbelt alles komplett durcheinander. Hannahs Rückkehr nach Mojácar wird so einiges verändern … Zuerst muss ich anmerken, dass ich den deutschen Titel des Romans sehr unpassend finde, denn Hibiskusblüten spielen keine Rolle in der Geschichte, eher sind es Bougainvilleen und Jacarandabäume. Der Originaltitel lautet „Then. Now. Always.“ und passt meiner Meinung nach viel besser. Das Cover ist zwar sehr schön und passt auch zum deutschen Titel aber irgendwie nicht zur Geschichte. Hannah hat mir als Protagonistin gut gefallen, auch wenn sie mir anfangs mit der Schwärmerei bzw. Verliebtheit in ihren Chef etwas „schulmädchenhaft“ vorkam. Sie macht im Verlauf der Geschichte doch eine erhebliche Entwicklung durch und erkennt so einiges, was in ihrem Leben anders laufen könnte und sollte bzw. was wirklich wichtig ist. Aber ihr Einfühlungsvermögen und ihre gute Laune tragen viel zur Stimmung des Buches bei. Die Nebenhandlung um die Künstlerin Elaine hat mir besonders gut gefallen, denn sie war sehr berührend und macht aus der Geschichte mehr als „nur“ einen Sommerroman. Der Kameramann Tom, in der Handlung Hannahs bester Freund, ist sicher ein gutes Beispiel für einen „besten Freund“. So einen Freund wünscht man sich. Und Claudette erfüllt so ein bisschen das Klischee des „TV-Sternchens“, ist mir anfangs ziemlich auf die Nerven gegangen, aber auch sie verändert sich ein bisschen. Die Handlung kommt zu Beginn etwas schleppend in Fahrt und beschränkt sich mehr oder weniger auf die Dreharbeiten des Teams und es passiert nicht wirklich viel. Aber sie wird deutlich spannender, nachdem Nancy aufgetaucht ist und es weitere überraschende Ereignisse gibt. Sehr gut gefallen hat mir der Ort Mojácar als Schauplatz und die wirklich schönen, bildhaften und detailreichen Beschreibungen haben mich dazu inspiriert, im Internet nach Informationen und Bildern über diesen Ort schauen. Ich könnte mir gut vorstellen, dort auch einmal Urlaub zu machen, denn dieser Ort scheint wirklich etwas Besonderes zu sein und eine gewisse Magie auszustrahlen. Diese Geschichte erzählt von Liebe, Freundschaft und vor allem davon, eine Schwester zu sein und verzeihen zu können. Insofern steht nicht unbedingt die Verliebtheit von Hannah im Mittelpunkt, auch wenn es anfangs einen anderen Eindruck macht. Das Ende hatte ich so nicht erwartet und ich war überrascht, dass die Autorin ihren Lesern hier mal nicht das typische Ende einer Lovestory bietet. Zusammenfassend ist dieses Buch ein unterhaltsamer und auch berührender Roman mit viel Sommerflair, einem tollen Schauplatz und überraschendem Ausgang, der gut unterhält! Fazit: 4 von 5 Sternen

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